Beim Rennen der Formel 2 am Samstag in Spa wurden die Nachwuchs-Rennfahrer Juan Manuel Correa (20) und Anthoine Hubert (†22) in einen schlimmen Unfall verwickelt. Das Rennen wurde sofort abgebrochen. Für Anthoine Hubert endete der Zusammenstoß tödlich.
Der Motorsport-Weltverband FIA bestätigte am Samstagabend schon kurz nach dem dramatischen Vorfall im Formel-2-Rennen bei Twitter den Tod des 22-Jährigen. Etwa gegen 17 Uhr kam es zu dem Unfall auf der Rennstrecke – nur knapp eine Stunde später, um 18.35 Uhr erlag der Nachwuchs-Rennfahrer seinen Verletzungen.
Formel 2: Nachwuchsfahrer verliert bei schrecklichem Unfall sein Leben
Der Formel-2-Nachwuchsfahrer Hubert stieß nach der berüchtigten Kurve „Eau Rouge“ gegen die Begrenzungsmauer, wonach sein Wagen quer auf der Strecke stehenblieb. Dann ging alles ganz schnell.
Der Amerikaner Juan Manuel Correa schaffte es nicht mehr rechtzeitig auszuweichen oder abzubremsen und raste ungebremst in das Fahrzeug seines Rennfahrkollegen. Das Fahrzeug des 20-Jährigen überschlug sich und blieb kopfüber auf der Strecke liegen. Huberts Fahrzeug wurde in mehrere Teile zerrissen.
Anthoine Hubert erlag seinen Verletzungen
Schnell war klar, dass es sich nicht um einen gewöhnlichen Rennunfall handeln konnte: Die Kameras zeigten schnell keine Bilder des Unfallorts mehr, ein Neustart wurde ebenfalls gar nicht erst in Erwägung gezogen.
Die Rettungskräfte eilten zwar so schnell sie konnten zum Unfallort, für Hubert kam jedoch jede Hilfe zu spät – er starb im Medical Center noch an der Strecke.
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Juan Manuel Correa in stabilem Zustand
Der Zustand des in Ecuador geborenen Correa sei stabil, hieß es von der FIA. Er wird derzeit in einem Krankenhaus im nahen Lüttich behandelt. Informationen zu seinen Verletzungen sollen später bekanntgegeben werden.
Die verbleibenden Autos wurden anschließend direkt zurück in die Boxengasse geholt. Weitere Fahrer waren beteiligt, zunächst blieb der Grund für das Chaos jedoch unklar.
Mick Schumacher nicht in Unfall verwickelt
Der deutsche Rennfahrer Mick Schumacher war in den Unfall nicht verwickelt, da sich dieser im hinteren Teil des Feldes abspielte. Der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher war im ersten Rennen nach seinem Premierensieg von Platz sechs gestartet und lag beim Abbruch auf Rang neun. Den Zusammenprall konnte er aus seiner Position nicht sehen.
Auch der Ablauf in der Formel 1, die ebenfalls an diesem Wochenende auf dem Kurs in den Ardennen stattfindet, wurde schon vor dem Bekanntwerden des Tods beeinflusst. So sagte das Weltmeisterteam Mercedes kurzfristig einen Medientermin ab, an dem auch Renault-Teamchef Cyril Abiteboul teilnehmen sollte. Unklar ist, inwieweit das geplante Rennprogramm am Sonntag verändert wird und ob alle Rennen wie geplant stattfinden werden. (dpa)