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Polizei geht mit Razzia gegen „Black Jackets“ in Köln vor

Polizei geht mit Razzia gegen „Black Jackets“ in Köln vor

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Foto: Andreas Bartel/WAZ FotoPool
Die Kölner Polizei hat am Donnerstagabend eine Gaststätte in Köln-Bickendorf durchsucht. Die Beamten gingen davon aus, dass die rockerähnliche Straßenbande „Black Jackets“ das Lokal seit einiger Zeit als Treffpunkt benutzt. Etwa 20 Mitglieder der Gruppe wurden nach Waffen und Drogen durchsucht.

Essen. 

Rein präventiv sei die Razzia gewesen, mit der die Polizei am Donnerstagabend in einer Gaststätte in Köln-Bickendorf gegen die rockerähnliche Gruppierung „Black Jackets“ vorgegangen ist. „Ausreichend Einsatzkräfte“, so Polizeisprecherin Dorothe Goebel, durchsuchten dabei etwa 20 Mitglieder und deren Autos nach Waffen und Drogen und nahmen ihre Personalien auf. Der Kölner Stadtanzeiger schreibt von einer Hundertschaft, die vor Ort gewesen sein soll. Die Ausbeute: ein Teleskopschlagstock. Der Besitzer wurde in Gewahrsam genommen.

„Wir hatten Kenntnis, dass sich die ‚Black Jackets‘ seit mehreren Wochen in diesem Bereich aufhalten, um sich zu treffen“, sagt Goebel. „Zur Zeit kontrollieren wir diese Gruppierungen ständig – als reine Präventionsmaßnahme.“

Es sei bekannt, dass sich die „Black Jackets“ über Straftaten finanzieren und definieren. „Wir werden ihnen weiterhin auf den Füßen stehen“, sagte auch Polizeipräsident Wolfgang Albers, der sich vor Ort ein Bild von dem Einsatz machte.

Black Jackets gelten als Rocker ohne Motorrad

Es war nicht die erste Razzia gegen die „Black Jackets“ in diesem Jahr. Bereits im Januar war die Polizei in Bonn mit einer Großrazzia gegen die Gruppe vorgegangen. 30 Wohnungen wurden damals im Rheinland durchsucht, fünf Verdächtige festgenommen. Auf das Konto der Gruppierung sollen mehrere Überfälle im Stadtteil Bad Godesberg gehen.

Die „Black Jackets“ wurden Mitte der 80er-Jahre in Baden-Württemberg gegründet und sind seit ein paar Jahren auch in Nordrhein-Westfalen aktiver. Die Polizei spricht von einer „rockerähnlichen Gruppierung“, für die der Besitz eines Motorrads keine Mitgliedschaftsvoraussetzung ist. Sie gehören damit zu den sogenannten Streetgangs. Ihr Logo ist eine zähnefletschende Bulldogge.