Büren. Das einbeinige Zwergkänguru „Jinjo“ ist in Büren ausgebüxt. Polizei und Feuerwehr brauchten 40 Minuten um das immer noch sprungkräftige und flotte Tier einzufangen. Jinjo wurde kürzlich ein Bein amputiert. Statt sich bei der Tierärztin zuhause zu erholen, flüchtete es durch das Gartentor.
Ein einbeiniges Zwergkänguru hat sich im westfälischen Büren eine Verfolgungsjagd mit Polizei und Feuerwehr geliefert. Ein Anwohner hatte nach Polizeiangaben das nur einen halben Meter große Känguru am Mittwochmorgen in einem Nachbargarten entdeckt und den herbeigerufenen Polizisten vorsorglich versichert, dass er nichts getrunken habe – das Känguru sei wirklich da. Vor den Streifenbeamten gab das Kängurumännchen zunächst erfolgreich Fersengeld: Obwohl ihm ein Sprungbein fehlte, hüpfte es mit hoher Geschwindigkeit durch mehrere Vorgärten.
Erst nach rund 40 Minuten konnte ein Feuerwehrmann das Tier in einem Garten mit einer Decke einfangen und seiner Besitzerin übergeben, einer Tierärztin aus Büren. Sie hatte das auf den Namen «Jinjo» getaufte Zwergkänguru nach dessen Beinamputation zu sich in Pflege genommen. Vermutlich hatte «Jinjo» in der Nacht zum Mittwoch ein offen stehendes Gartentor zu einem Ausflug in die Nachbarschaft genutzt. (afp)