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Neues von Pfandsammler Rainer: Wie der Turbinenhallen-Chef in Oberhausen sein Tierheimprojekt unterstützen will

Neues von Pfandsammler Rainer: Wie der Turbinenhallen-Chef in Oberhausen sein Tierheimprojekt unterstützen will

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Rainer K. (59) hat jetzt ein exklusives Pfandsammelrecht an der Turbinenhalle Oberhausen (Fotomontage). Foto: Christoph Wojtyczka / FUNKE Fotoservices
  • Rainer K. (59) sammelt Leergut und spendet den Erlös ans Tierheim
  • Das Gelände um die Oberhausener Turbinenhalle ist sein Pfandrevier
  • Jetzt möchte der Chef der Halle Rainers Engagement unterstützen

Oberhausen. 

Du gehst in den nächsten Wochen zu einem Konzert in die Oberhausener Turbinenhalle? Wenn ein Wegbier für dich zum guten Ton gehört, geht dein Pfandgeld ab jetzt automatisch ans Tierheim.

Denn Turbinenhallen-Chef Michael Neumann hat dem Essener Pfandsammler Rainer K. (59) ein exklusives Sammelrecht auf dem Gelände der Turbinenhalle erteilt.

„Das ehrenamtliche Projekt von Rainer und seiner Frau Iris finde ich einfach prima.“

Michael Neumann zeigte sich begeistert davon, dass Rainer zusammen mit seiner Frau Iris den kompletten Erlös ans Tierheim spendet.

Der Betreiber der Halle lernte das Rentner-Ehepaar Ende 2016 Videodreh von DER WESTEN kennen.

Damals fragte er die beiden, ob sie logistisch in der Lage wären, sich um das gesamte Leergut auf dem Gelände der Turbinenhalle zu kümmern.

Rainer sagte erstmal zu. „So ein Angebot kriegst du nicht alle Tage“, freute er sich – auch wenn das für das Ehepaar einen erheblichen Mehraufwand bedeutet. Rainer schlug vor, eine Garage in der Nähe anzumieten, um das Leergut in der Nacht zu lagern.

Turbinenhalle möchte indirekt Tierheime unterstützen

Das möchte Michael Neumann hingegen verhindern: „Die beiden leisten schon genug. Ich werde auf dem Gelände nach einer kostenlosen Möglichkeit zur Zwischenlagerung des Leerguts suchen.“

Das Angebot hat eine Vorgeschichte

Bisher kamen zu jeder Veranstaltung mehrere Pfandsammler. „Das führte des Öfteren zu Reibereien“, erklärt Michael Neumann.

Zudem hätten sich nicht alle immer an die Regeln des Betreibers gehalten. „Manchmal gingen einzelne Pfandsammler sogar bis in den vorderen Bereich der Halle, um Leergut zu finden. Das ging wirklich zu weit.“

Neues Jahr, neue Regel

Jetzt hat sich Neumann entschieden, von seinem Hausrecht auf dem gesamten Gelände Gebrauch zu machen. Nur noch Rainer und Iris sollen an der Turbinenhalle Leergut einsammeln dürfen.

Davon profitiert demnächst noch ein zweites Tierheim. „Wir haben uns schon angekündigt und bringen demnächst die erste Ladung Futter vorbei“, freut sich Rainer.

Neumanns Entscheidung hat auch Auswirkungen auf dich als Konzertbesucher. Der fehlende Konkurrenzdruck soll das Pfandsammeln auf dem Gelände deutlich entspannen.

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