Ist die Formel 1 bald gezwungen, zum äußersten Mittel zu greifen? Seit einigen Jahren erneuern die Verantwortlichen das Reglement. Sowohl sportlich als auch technisch und finanziell gibt es immer wieder neue Vorgaben.
Für die Teams der Formel 1 in diesem Jahr besonders interessant: Die Budgetobergrenze wurde nochmals gesenkt. 140 Millionen Dollar dürfen pro Team nur noch investiert werden. Hält man sich nicht daran, droht im schlimmsten Fall sogar der WM-Ausschluss!
Formel 1: So funktioniert die Budget-Obergrenze
Auf die Obergrenze einigten sich die Rennställe und Entscheider der Formel 1, um für mehr Gerechtigkeit zu sorgen. In den vergangenen Jahren lagen die Ausgaben von Teams wie Mercedes, Red Bull und Ferrari deutlich höher als die von kleineren Teams.
Die Folge: Die Spitzenteams konnten ihre Boliden immer weiter optimieren und ihren Vorsprung noch weiter ausbauen. Die ausufernden Ausgaben sollen mit der Obergrenze eingefangen werden. Alle Teams sollen wieder näher zusammenrücken.
Formel 1: Diese Strafen sind denkbar
Wer sich nicht daran hält, riskiert eine Strafe. Zunächst unterscheidet die FIA in ihrem finanziellen Regelwerk zwischen drei Vergehens-Stufen: formal, geringfügig und grob.
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Interessant sind die hierbei die letzteren Stufen. Ein geringfügiges Vergehen liegt vor, wenn das Budget um fünf Prozent überstiegen wurde. Bei einer höheren Summe liegt ein grober Verstoß vor. Dementsprechend können auch die Strafen ausfallen.
Formel 1 noch ohne Erfahrungswerte beim Strafmaß
Von Ermahnungen über Punktabzüge bis hin zum Ausschluss von der Meisterschaft können diese für die Teams reichen. Auch einzelne Verantwortliche können zur Rechenschaft gezogen werden.
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Nachrichten aus der Formel 1:
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Doch ein Fragezeichen bleibt: Anders als bei den sportlichen Regeln ist nicht festgelegt, welche Strafe für welche Summe ausgesprochen wird. Die FIA müsste von Fall zu Fall entscheiden. So soll verhindert werden, dass einzelne Teams ihre Vergehen bewusst kalkulieren. Bisher hat aber noch kein Team gegen die Obergrenze verstoßen. (mh)