Durch den Ukraine-Krieg steigen die Gaspreise nach wie vor stark an. Um sich für eine potentielle Gaskrise zu rüsten, ruft die Regierung schon jetzt zum Sparen auf. Doch mittlerweile wächst dadurch die Sorge, dass Schülerinnen und Schüler während des Winters in kalten Klassenzimmern zittern müssen.
Gas-Krise: Kalte Schulen „ nicht hinnehmbar“
Schon in den Corona-Wintern mussten Kinder beim Durchlüften im Kalten sitzen. Bei offenen Fenstern saßen sie mit dicken Jacken und Decken. Nach Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, dürfen die Schülerinnen und Schüler darunter nicht noch einmal leiden. Sollte das Gas im kommenden Winter rationiert werden, brauchen Schulen bevorzugte Behandlung. Muss neben dem Stoßlüften auch die Heizungen heruntergefahren werden, werde die Schule im nächsten Winter zur großen Zitterpartie.
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) antwortet dazu dem RND: „Es sei nicht hinnehmbar, wenn diese Benachteiligung sich erneut fortsetzen sollte. Im Fall einer Energieknappheit sollten Schulen prioritär mit Gas versorgt werden.“ Neben den Schulen werden bei Kürzungen unter anderem auch Privathaushalte, soziale Einrichtungen und Krankenhäuser primär mit Gas versorgt.
Gas-Krise: Trotz Corona-Jahren leiden Schulen noch immer
Schon seit Beginn der Pandemie soll der Einbau von stationären Entlüftungsanlagen in den Schulen den hohen Energieverbrauch abwehren. Auch soll dabei neben der Energieeinsparung die Raumluft verbessert und die Aerosolbelastung reduziert werden.
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Für die Bezahlung der Anlagen sorgt vor allem Bund – doch getan hat sich fast nichts. Nur zehn Prozent der Schulen seien bisher mit solchen Systemen ausgestattet, auch bei Solaranlagen auf Schuldächern ist „noch viel Luft nach oben“, so Meidinger.