Gesundheitsminister Karl Lauterbach hatte es befürchtet, nun ist es wirklich wahr geworden!
Im Juli gab es ungewöhnlich viele Tote in Deutschland. Die schlimme Vorhersage des Minister ist tatsächlich eingetroffen.
Die schlimme Prognose von Karl Lauterbach ist eingetroffen
Das Statistische Bundesamt meldet, dass im Juli 2022 die Zahl der Toten hierzulande 12 Prozent über dem mittleren Wert der Jahre 2018 bis 2021 lag. Das sind genau 9.130 Tote mehr. Bereits im Juni wurde der Wert mit rund acht Prozent überschritten (5.632).
Sterbezahlen schießen in Deutschland in die Höhe – Lauterbach hatte es befürchtet
Die Statistik-Experten haben eine klare Vermutung, was dahintersteckt. Die aktuell hohen Sterbefälle haben demnach wohl weniger mit Corona zu tun, stattdessen mit dem Wetter, nämlich mit den sehr hohen Sommer-Temperaturen.
Auffällig war, dass besonders zu den Höhepunkten der Hitzewellen die Sterbefallzahlen drastisch anstiegen. „In den Kalenderwochen 28 bis 30, also vom 11. bis 31. Juli, lagen die Sterbefälle mit +16 %, +24 % und +14 % deutlich über den Vergleichswerten“, teilt das Bundesamt mit.
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Dies sei ein „bekannter Effekt“, der auch schon bei früheren Hitzewellen zu beobachten war. In diesem Jahr jedoch gab es bereits besonders viele lange Hitzeperioden mit Temperaturen deutlich über 30 Grad.
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Der SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach hatte genau vor diesen tragischen Auswirkungen gewarnt. Im Juli bat er darum, ältere und kranke Menschen vor der Hitze zu schützen und auf ausreichend viel Flüssigkeitszufuhr bei ihnen zu achten. Ansonsten könnte es dramatische Folgen haben. „Diese Hitzewelle könnte viele Todesopfer bringen“, schrieb er in Bezug auf Wetterprognosen auf Twitter.
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