Dieses Drama um 1700 Hunde erschüttert derzeit Tierfreunde auf der ganzen Welt.
Etwa 1700 streunende Tiere sind vom iranischen Regime auf bestialische Art und Weise hingerichtet worden. Was mit den Hunden passieren würde, hatte das Regime zuvor bereits angekündigt.
1.700 Hunde ermordet, während Tierschützer eingesperrt waren
Im Landkreis Damavand, östlich von Teheran, sollen laut Angaben der „Bild“ mehr als 1.600 Tiere vom iranischen Regime brutal ermordet worden seien. Zuvor hatte das Regime seinen zehntägigen Plan gegen streunende Hunde angekündigt. Zuvor sollen kommunale Beamte das Wachpersonal des Tierheims „Gandak Shelter“ eingesperrt und die Zufahrtsstraße zum Ort verbarrikadiert, sodass Freiwillige den Hunden nicht zur Hilfe eilen konnten. In einem geteilten Video hängt eine Freiwillige unter Tränen über der Leiche eines Hundes gebeugt und sagt: „Das war der verletzlichste und gehorsamste Hund.“
Hunde-Drama: Tierschützer sehen keinen Grund für Hinrichtung
Einen Grund für die Hinrichtung der streunenden Hunde habe es laut der Freiwilligen aber nicht gegeben. Diese sagten aus, dass alle Hunde im „Gandak Shelter“ geimpft und sterilisiert gewesen seien.
Bereits 2019 habe es Proteste gegeben, als Berichte über die Tötung von streunenden Hunden, darunter auch Welpen, im Netz erschienen waren. Auch hier sollen die Tiere auf bestialische Art und unter Schmerzen ums Leben gekommen sein.
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Menschenrechtsaktivisten beklagen Hinrichtungen
Zuvor waren bereits weitere schreckliche Nachrichten aus dem Iran um die Welt gegangen. Nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten seien dort an einem einzigen Tag drei Frauen hingerichtet worden. Die Frauen seien am Mittwoch wegen des Vorwurfs exekutiert worden, ihre Ehemänner ermordet zu haben, erklärte die in Norwegen ansässige Nichtregierungsorganisation Iran Human Rights (IHR) am Freitag. Damit seien seit Jahresbeginn bisher insgesamt zehn Frauen vom iranischen Staat hingerichtet worden.
Bei einer der nun hingerichteten Frauen handelte es sich demnach um eine afghanische Staatsbürgerin, die im Alter von 15 Jahren geheiratet hatte. Menschenrechtsorganisationen blicken mit Sorge auf die Zunahme an Hinrichtungen weiblicher Gefangener. Viele der exekutierten Frauen hätten gewalttätige Ehemänner getötet oder seien bereits als Kinder oder an Verwandte verheiratet worden.
Aktivisten verweisen zudem darauf, dass Frauen im Iran ihre Ehen nicht scheiden lassen können – selbst bei häuslicher Gewalt oder sexuellem Missbrauch durch ihre Männer. Zwischen 2010 und Oktober 2021 wurden nach Angaben von IHR mindestens 164 Frauen im Iran hingerichtet. (afp)
56 Tote bei Unwetter: Warnungen vor Erdrutschen
Im Iran ist die Zahl der Toten nach den schweren Unwettern innerhalb von 48 Stunden auf mindestens 56 gestiegen. Das gab ein Sprecher des Roten Halbmonds am Samstag bekannt. In der Hauptstadt Teheran und vier weiteren Provinzen werden noch Dutzende vermisst, so der Sprecher laut Nachrichtenportal „Entechab“. Die Polizei sperrte mehrere Landstraßen, weil in einigen Provinzen die Unwetter auch zu Erdrutschen führten. Da auch am Samstag landesweit mit Unwettern zu rechnen ist, befürchten die lokalen Behörden weitere Tote.
Seit Donnerstag gibt es in vielen Landesteilen Unwetterwarnungen. Neben Rettungskräften des Roten Halbmonds halfen wegen der schweren Überschwemmungen auch Freiwillige bei den Rettungsaktionen. Hunderte Familien wurden in den vergangenen 48 Stunden obdachlos. Die Regierung unter Präsident Ebrahim Raisi versprach den Betroffenen Finanzhilfen. (ali mit dpa)