Ausgerechnet kurz vor dem Jahrestag der Loveparade-Tragödie in Duisburg (24. Juli 2010) kam es zu einer gefährlichen Situation auf Deutschlands größtem Festival für Electronic Music – Parookaville im niederrheinischen Weeze.
Die Kölner Karnevalsband Kasalla musste am Samstagabend ihren Auftritt abbrechen. Offenbar drohte eine Massenpanik vor der Bühne!
Parookaville: Auftritt von Kasalla abgebrochen – „In der Masse ist echt Panik ausgebrochen“
Erstmals seit dem Parookaville-Festival 2019 findet das Treiben wieder mit Live-Besuchern an der deutsch-niederländischen Grenze statt. Die Veranstalter erwarten etwa 225.000 Besucher an diesem Wochenende.
Am Samstagabend jedoch wurde es mehr als heikel. Die Kölner Partyband Kasalla („Pirate“, „Stadt mit K“) musste ihren Auftritt auf der Bühne vorzeitig stoppen. Auf Instagram teilten die Musiker anschließend mit: „Es war der wohl kürzeste Gig unserer Geschichte, aber definitiv einer der energiegeladensten. Danke, dass ihr uns so umarmt habt! Dass wir nach nicht mal drei Songs abbrechen mussten, weil ihr einfach zu viele vor der Bühne wart, schmerzt, aber Sicherheit und Gesundheit gehen immer vor. Gott sei Dank geht es euch allen gut!“
Dramatische Schilderung von Zeugin des Kasalla-Auftritts: „Viele Mädels haben geweint und sind umgekippt.“
Weitaus dramatischer schildert die Influencerin Kira Bejauoi auf Instagram den Vorfall. Sie bezeichnete die Situation rund um den Auftritt als „absolute Katastrophe“. Die Bühne sei „viel, viel, viel zu klein“ gewesen und es sei „in der Masse echt Panik ausgebrochen“. Sie hätten dann alle nur noch geschrien, damit die Band den Auftritt abbricht, schildert Bejauoi. „Viele Mädels haben geweint und sind umgekippt.“ Auch sie habe Angst gehabt. „Sowas habe ich noch nie erlebt!“, schreibt die Netz-Berühmtheit auf Instagram.
————–
Weitere Nachrichten zu Konzerten:
„Kelly Family“: Fans völlig aus dem Häuschen – DARAUF haben sie lange gewartet!
Andreas Gabalier: Er spricht über Schicksalsschlag – „Tennisballgroßes Blutgerinnsel“
Harry Styles spielt in Köln: Als der Sänger DAS fragt, ertönen Buhrufe aus dem Publikum
————–
Polizei begrüßt den Abbruch des Auftritts: „Um Schlimmeres zu verhindern“
Polizeisprecherin Manuela Schmickler erklärte der „Rheinischen Post“ zum Vorfall: „Weil viele die Band sehen wollten, gab es einen großen Zustrom von Zuschauern von zwei Seiten.“ Es sei dann sehr schnell eng geworden vor der Bühne, doch der Veranstalter habe rasch reagiert mit dem Konzert-Abbruch. „Die Entscheidung war richtig, um so Schlimmeres zu verhindern“, so Schmickler.