In der Formel 1 bahnt sich ein echter Hammer an. Bis 2030 will die Rennserie klimaneutral werden. Ein radikaler Schritt könnte nun in genau diese Richtung gehen.
Das freut nicht nur Klimaaktivist Sebastian Vettel, sondern auch die anderen Teams der Formel 1. Ein regionalisierter Rennkalender soll dem Klima, den Mitarbeitern und dem Geldbeutel der Rennställe zugutekommen.
Formel 1: FIA will Schritt Richtung Klimaneutralität gehen
Die Formel 1 macht einen Spagat zwischen Nachhaltigkeit, Budgetobergrenze und Gewinnmaximierung. Immer wieder machen Aktivisten ganz vorne dabei Aston-Martin-Pilot Sebastian Vettel auf den Klimawandel und seine Folgen aufmerksam. Bis 2023 will die Rennserie klimaneutral werden. Schritte in die Richtung sind bereits getan.
Seit 2022 wird E10-Treibstoff genutzt. Dieser besteht zu zehn Prozent aus nachhaltigem Ethanol. Ab 2026 soll 100 Prozent nachhaltiger Kraftstoff zum Einsatz kommen. Zudem erfolgte jüngst eine Umgestaltung der Frachtcontainer zum effizienteren Transport und einer neutralen Sendeübertragung. Schließlich macht die Logistik etwa 70 Prozent der gesamten F1-Emissionen aus.
Radikaler Schritt freut Teams
Nun könnte die FIA einen radikalen Schritt gehen. Eine Regionalisierung des Rennkalenders steht im Raum. So könne die Formel 1 ihren C02-Fußabdruck verbessern und mächtig bei der Logistik sparen. Auch den Teams würde eine solche Änderung zugutekommen. Ein verstreuter Rennkalender sorgt für viele Stunden im Flugzeug. Langstreckenflüge sollen nun vermieden und so Mitarbeiter entlastet werden.
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Haas-Teamchef Günther Steiner zeigt sich von einer solchen Idee begeistert. „Es wäre großartig, wenn wir die Rennen regional gruppieren könnten“, zitiert „MotorsportMagazon.com“ den 57-Jährigen. Die Herausforderung, von Kontinent zu Kontinent zu fliegen, sei für das Team groß. „Du fliegst gleich zum nächsten Rennen und musst innerhalb weniger Tage wieder bereit sein.“ Steiner vertraut dabei auf den Formel-1-CEO Stefano Domenicali. „Ich weiß, dass Stefano sehr hart daran arbeitet, nächstes Jahr wird es in die richtige Richtung gehen.“ Laut dem Magazin seien alle zehn Teamchefs für die Regionalisierung.
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Gegenwind von Rennveranstaltung
Gegenwind gibt es beispielhaft aus Kanada und Baku. Beide Strecken seien laut den Veranstaltern unterschiedlichen Wetterbedingungen ausgesetzt, die eine Vorverlegung schwierig gestalten könnten. Prinzipiell würden sie den Schritt allerdings auch begrüßen.
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Eine Regionalisierung des Rennkalenders hätte für die FIA einige Vorteile. Sie könnten die Formel 1 nachhaltiger und Teamfreundlicher machen. (fp)