Wimbledon 2022 ist um einen Skandal-Auftritt reicher. Wer am Samstagabend (2. Juli) die Partie Nick Kyrgios gegen Stefanos Tsitsipas sah, dürfte sich zwischenzeitlich gefragt haben, was da auf dem heiligen Rasen eigentlich vor sich ging.

Kyrgios und Tsitsipas trugen ihre Rivalität bei Wimbledon 2022 offen zur Schau. Nach einem denkwürdigen Match ging der Streit anschließend in die Verlängerung.

Wimbledon 2022: Streit zwischen Kyrgios und Tsitsipas ekaliert

In einer von Beginn an hitzigen Partie versuchte Kyrgios, der Bad Boy des Tennis‘, seinen Gegenüber aus dem Konzept zu bringen. Viel Gerede, Mätzchen und Trickschläge beim Aufschlag, all das gehört bei ihm dazu. Früh legte sich der Australier auch mit dem Schiedsrichter an.

Dann eine der Szenen, die im Gedächtnis blieben: Nachdem Tsitsipas den zweiten Satz verloren hatte, schlug er wütend einen Ball ins Publikum. Kyrgios reagierte erbost, forderte die Disqualifikation seines Gegenübers.

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Wimbledon 2022: Kyrgios beleidigt den Schiedsrichter

Als es nur bei einer Verwarnung blieb, tickte Kyrgios aus. „Bist du dumm?“ und „Du bist eine Schande“, rief er in Richtung Stuhlschiedsrichter Damien Dumusois. Tsitsipas zeigte sich in der Folge ebenfalls wütend – und schlug einige Bälle hart auf den Körper seines Gegenübers.

Nachdem er den Ball ein weiteres Mal weggeschlagen hatte, bekam er sogar eine Punktstrafe. Am Ende setzte sich Kyrgios in vier Sätzen durch. Auf der Pressekonferenz ging es weiter. „Das hat sich angefühlt wie im Zirkus“, sagte Tsitsipas.

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Wimbledon 2022: Fans reagieren unterschiedlich

„Es ist konstantes Mobbing. Er mobbt seine Gegner“, warf der Grieche seinem Gegner zudem vor, sah aber auch ein, dass er beim Ballwegschlagen die Kontrolle verloren habe.

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Für die Fans war das Auftreten beider ein schmaler Grad zwischen Entertainment und Skandal. „Sie werden niemals Freunde sein“, kommentierte ein Zuschauer auf Twitter.

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„Der Zirkus Kyrgios/Tsitsipas hält, was er versprochen hat“, meint ein anderer. „Tsitsipas brennen einfach alle Sicherungen durch, was ist mit dem los?“, fragt ein Dritter ungläubig. (mh)