Er wurde bei Borussia Dortmund als Zukunftslösung gefeiert. Mit viel Tamtam wurde Marco Rose im vergangenen Jahr als neuer Trainer des Vereins vorgestellt. Zwölf Monate später ist alles wieder vorbei.
Rose konnte bei Borussia Dortmund nicht überzeugen. Die Bosse installierten als Roses Nachfolger dessen Vorgänger Edin Terzic. Im Nachhinein müssen sich beide Seiten nun einen fiesen Seitenhieb gefallen lassen.
Borussia Dortmund: Trainer mit Spitze wegen BVB-Wechsel
Dieser kommt von Torsten Lieberknecht, seines Zeichens langjähriger Trainer von Eintracht Braunschweig und heutiger Coach des SV Darmstadts. Mit den „Lilien“ gelang im vor einem Monat beinahe der Überraschungsaufstieg in die Bundesliga.
Lieberknecht fühlt sich bei dem kleinen Klub wohl. „Wenn ich merke, es passt bei einem Klub, dann habe ich nicht den eigenen Karrieresprung im Blick“, erklärt er im „Kicker“ und sagt weiter: „Was ich rein persönlich nicht verstehe, ist ein Wechsel von Frankfurt nach Gladbach oder von Gladbach nach Dortmund.“
„Ich will keinen Kollegen angreifen, der das anders sieht“
Konkrete Namen nennt Lieberknecht zwar nicht, allerdings ist die Anspielung auf Marco Rose mehr als deutlich. „Ich will keinen Kollegen angreifen, der das anders sieht und macht. Ich sage nur, wie ich für mich persönlich empfinde“, äußert Lieberknecht.
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Seine Aussagen dürfen aber auch als ein Seitenhieb gegen den BVB als Verein verstanden werden, der sich hinter Bayern München als unbestrittene Nummer 2 in Deutschland sieht. Für Lieberknecht scheint Dortmund aber nicht viel interessanter als Gladbach zu sein.
Borussia Dortmund: Rose-Wechsel sorgte für Streit
Der Wechsel Roses war geräuschvoll vollzogen worden. Bei Borussia Mönchengladbach, das fünf Millionen Euro kassierte, schlug dem Cheftrainer die Wut der Fans entgegen. Sie fühlten sich betrogen, weil Rose stets betont hatte, in Gladbach etwas aufbauen zu wollen.
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Dass er nach zwei Jahren schon wieder ging und sich dem Ligakonkurrenten anschloss, verzeihen ihm die Fohlen-Anhänger nicht. Nun steht Rose ohne Job vor einem Scherbenhaufen. So übrigens auch Adi Hütter – der von Frankfurt nach Gladbach ging, um Rose dort zu beerben.
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