Das Spiel zwischen Ungarn und Deutschland in der Nations League war noch gar nicht angepfiffen, da gingen viele Zuschauer bereits an die Decke.
Der Grund für die Aufregung war eine Entscheidung, die das DFB-Team im Vorfeld der Partie Ungarn – Deutschland getroffen hatte. Viele Fans der deutschen Nationalmannschaft hatten für die Entscheidung überhaupt kein Verständnis. Aber eins nach dem anderen.
Ungarn – Deutschland: Zuschauer sind entsetzt
Am Samstagabend hieß es in der Nations League: Ungarn gegen Deutschland. Die Auswahl von Bundestrainer Hansi Flick war zu Gast in Budapest und wollte nach den beiden Unentschieden gegen Italien und England (jeweils 1:1) endlich einen Sieg feiern.
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Ungarn – Deutschland 1:1 (1:1)
Tore: 1:0 Nagy (6.), 1:1 Hofmann (9.)
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Doch das Sportliche rückte zunächst in den Hintergrund. Viele Fans der DFB-Elf hätten sich gewünscht, dass die deutschen Spieler erneut ein paar starke Zeichen gegen Diskriminierung setzen – speziell in Ungarn, wo Minderheiten es unter der Führung des rechtskonservativen Hardliners Viktor Orban seit Jahren extrem schwer haben.
Ungarn – Deutschland: Fans regen sich auf
So hatten einige deutsche Fans gehofft, dass Manuel Neuer wie zuletzt eine Kapitänsbinde in Regenbogen-Farben tragen würde. Mit dieser Kapitänsbinde hatte Neuer die Unterstützung der queeren Community deutlich gemacht. Gerade jetzt im „Pride Month“ Juni hätten viele Fans sich über dieses starke Zeichen gefreut. Doch Neuer griff am Samstagabend auf eine herkömmliche Kapitänsbinde zurück.
Zum anderen wäre es für viele Zuschauer eine starke Geste gewesen, wenn das deutsche Team vor Anpfiff erneut den Kniefall praktiziert hätte, wie es bereits vor dem Spiel gegen England der Fall gewesen war. Der Kniefall hat sich weltweit als Zeichen gegen Rassismus etabliert. Auch dies wäre speziell in Ungarn ein besonders wirkungsvolles Statement gewesen. Doch auch der Kniefall blieb aus.
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Ungarn – Deutschland: Zuschauer meckern
Und so regten viele Fans der DFB-Elf sich in den sozialen Netzwerken tierisch über diese Entscheidungen der deutschen Nationalmannschaft auf und warfen dem Flick-Team mangelnden Mut vor. Wir haben einige Twitter-Kommentare gesammelt:
- „Wenn die Mannschaft einen Arsch in der Hose hätte, würde sie zumindest den Kniefall machen.“
- „Kein Kniefall, kein Regebogengedöns. Richtig so, Deutschland hat sich in Ungarn zu benehmen. Ironie aus.“
- „Keine Regenbogen-Armbinde – bloß nicht die Ungarn provozieren.“
- „Keine Regenbogenbinde, kein Kniefall. Dann könnt ihr es sonst auch lassen.“
- „Ich find es sehr schade, dass man dort kein Zeichen für Vielfalt setzt. Es wäre so wichtig gewesen, es passt aber zu unserer aktuellen zögernden Haltung – siehe Ukraine-Krieg.“
- „Hätte Flick Humor, würde er ALLE Spieler mit Regenbogen-Armbinden aufs Spielfeld schicken.“
- „Neuer hat keine Regenbinde um. Aus Rücksicht auf die Ungaren oder haben die Angst vor den Pfiffen der stolzen Ungarn? Deutschlands weichgespülte *******!“
- „Kein Kniefall also. Ist halt nicht so bequem, wie zuhause beim Spiel gegen England. Traurig. Mutlos. Opportunistisch. Lasst es doch dann bitte einfach immer!“
- „Diese opportunistischen ********* vom DFB haben sich gegen den Kniefall entschieden. Wie peinlich kann man als Verband sein?“
Unserer früherer Bundestrainer Joachim Löw steht noch ohne neuen Job da. Bislang zögert der Ex-DFB-Coach. Jetzt könnte er aber für ein echtes Trainerbeben sorgen (Hier erfährst du mehr dazu!).