E-Scooter-Wahnsinn in NRW! In mehreren Städten häufen sich die Vorfälle, bei denen die fahrbaren Untersätze für Ärger sorgen. Doch wenn auch noch Betrunkene damit herumkurven, wird das zur großen Gefahr.
Am Wochenende (23. und 24. Oktober) haben mehrere E-Scooter-Fahrer in NRW teils schlimme Unfälle verursacht.
NRW: Betrunkene E-Scooter-Fahrer verletzen drei Personen schwer
Bei einem Verkehrsunfall in Köln am Samstagabend gab es zwei Schwerverletzte wegen einer betrunkenen E-Scooter-Fahrerin. Die 23-Jährige war gegen 23 Uhr zusammen mit einer 26-jährigen Beifahrerin im Bereich der Kreuzung Brüsseler und Aachener Straße unterwegs. Dort fuhren sie über eine rote Ampel und stießen mit einem Ford Fiesta zusammen.
Die 23-Jährige und die 26-Jährige wurden mit schweren Gesichts- und Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei beschlagnahmte den Führerschein der alkoholisierten Fahrerin und es wurden Blutproben entnommen.
Freitagnacht fuhr ein ebenfalls betrunkener 22-Jähriger mit einem E-Scooter. Auf Höhe der Gabelsbergstraße streifte er die Bordsteinkante und viel um. Rettungskräfte fuhren den mit Platz- und Schürfwunden übersäten Mann ins Krankenhaus. Und auch am Sonntag stürzte ein 28-jähriger Kölner auf einem Radweg an der Niehler Straße. Er war mit 1,1 Promille E-Scooter gefahren und verlor bei seinem Sturz einen Zahn. Auch ihm nahm die Polizei den Führerschein weg.
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Erste Hilfe leisten – das kannst du tun!
- Bei einem Unfall die Unglücksstelle absichern.
- Den Notruf unter 112 oder 110 wählen.
- Ständig die lebenswichtigen Funktionen des Verletzten kontrollieren.
- Im Fall der Fälle: Wiederbelebung starten / Blutungen stillen.
- Stabile Seitenlage.
- Die Person mit einer Rettungsdecke wärmen. Dabei auch auf Wärme von unten achten.
- Psychische Betreuung: Mit der betroffenen Person sprechen, ihr über den Kopf streichen. Auch Bewusstlose spüren diese Fürsorge.
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In diesem Jahr haben sich laut Kölner Polizei bereits 320 Verkehrsunfälle mit E-Scootern ereignet. Dabei verletzten sich über 50 Fahrer – vorwiegende männliche – schwer und mussten stationär im Krankenhaus behandelt werden. Und in 64 Fällen waren Beteiligte betrunken oder standen unter Drogen. Außerdem seien viele E-Scooter-Fahrer auf Gehwegen oder zu zwei unterwegs. Lediglich am vergangenen Freitag bemerkte die Polizei 14 solcher Verstöße.
NRW: Schwere E-Scooter-Unfälle auch in Bonn und Bielefeld
In der Bonner Weststadt hat sich Samstag früh um 2.00 Uhr ein 33-Jähriger mit seinem E-Scooter schwere Verletzungen zugezogen. Als er vom Hauptbahnhof aus durch die Südunterführung in Richtung der Poppelsdorfer Alle fuhr, kam er vom Weg ab und steuerte auf die Straßenbahnschienen zu. Dort stürzte er und musste zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei stellte später 1,6 Promille bei dem Fahrer fest. Dadurch verlor er seinen Führerschein.
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Auch in Bielefeld war am Wochenende ein 30-jähriger E-Scooter-Fahrer aus Seesen unterwegs. Er befuhr den Ostwestfalendamm, der allerdings eine reine Kraftfahrtstraße ist. Daher wurde die Polizei am Samstag auch gegen 4.15 Uhr auf ihn aufmerksam. Die konnten den Mann an der Abfahrt Stapenhorststraße ansprechen, als dieser anhielt, um sich mittels einer Navigationsapp zu orientieren.
Er hatte, laut eigener Aussage, mehrere Maß Bier getrunken und wollte zu einer Freundin und dort schlafen. Der Atemalkoholtest fiel positiv aus, deshalb nahmen ihm die Beamten den Führerschein ab und brachten ihn für eine Blutprobe in ein Krankenhaus. (mbo)