Köln.
Die Kultband „Höhner“ aus Köln und Leadgitarrist Joost Vergoossen gehen ab sofort getrennte Wege!
In einem Facebook-Beitrag hat der Musiker aus den Niederlanden seine Trennung von der Band aus Köln bekannt gegeben. Nun bestätigen die „Höhner“ diese Mitteilung.
Köln: „Höhner“ – Das ist der Grund für die Trennung
In einem Video bei Facebook gibt die Kultband „Höhner“ ein Statement zu den Geschehnissen ab. Darin heißt es: „In einem aktuellen Facebook-Beitrag erklärt Joost Vergoossen, dass er nicht mehr Gitarrist bei uns ist. Wir bestätigen diese Mitteilung.“
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Das ist die Band „Höhner“:
- Die Band kommt aus Köln.
- bekannteste Songs: „Schenk mir dein Herz“, „Ich bin ene Räuber“, „Viva Colonia“, „Wenn nicht jetzt, wann dann?“
- Gründung: 1972
- Besetzung: Henning Krautmacher, Frederik Lubitz, Jens Streifling, Heiko Braun, Micki Schläger
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Grund für die Trennung seien Differenzen im Bezug auf die Corona-Pandemie. Die Band schreibt dazu: „Joost Vergoossens Haltung zur weltweiten Covid-19 bedingten Pandemie, die er in mehreren Postings auf Social-Media-Plattformen veröffentlicht hat, entsprechen nicht der Überzeugung der Band. Zahlreiche Diskussionen zu den erfolgten und bestehenden Covid-19-Maßnahmen zwischen Joost und den anderen Bandmitgliedern verliefen ergebnislos.“
Außerdem werfen die bestehenden Bandmitglieder ihrem ehemaligen Gitarristen, der seit 2018 Teil der „Höhner“ war, vor, sich zu einem niederländischen Rechtspopulisten und seiner Partei bekannt zu haben. Wegen scheiternder Gespräche mit dem 53-Jährigen habe man sich nun entschlossen, „in Zukunft getrennte Wege zu gehen.“
Köln: Vergoossen behauptet, telefonisch gefeuert worden zu sein
Die Mitteilung der Band ist eine Reaktion auf einen zuvor von Vergoossen persönlich veröffentlichten Beitrag. Darin schildert er die Geschehnisse aus seiner Sicht. In einigen Punkten widersprechen sich die beiden Statements sogar. So teilt die Band mit, dass es nach langen Gesprächen zu der Entscheidung gekommen sei. Der Gitarrist hingegen schreibt etwas völlig anderes. Von ihm heißt es: „Telefonisch (!) Ich wurde gefeuert! Meine Bitte, dies als erwachsene Menschen zu besprechen, weil ich das Gefühl hatte, dass ich als jemand weggesteckt wurde, der ich nicht bin, wurde für nicht auf meine Überraschung beantwortet.“
Auch zu seiner persönlichen Haltung äußert sich Joost Vergoossen. Er verweist darauf, dass die politische Situation in seiner Heimat, den Niederlanden anders sei als in Deutschland und Streitigkeiten entstanden seien, weil „Sie in der (politischen) Situation eines Landes nicht zu Hause sind.“ Weiterhin nimmt er Stellung zu den Vorwürfen, die seine politische Haltung betreffen und weist diese vehement zurück.
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Auf der Facebook-Seite der „Höhner “äußern sich nach dem Statement auch ihre Fans zu den Geschehnissen. Auch hier zeigt sich, wie erhitzt so manche Gemüter momentan sind. In den Kommentaren mischen sich Zustimmung und Enttäuschung:
Das schreiben die Fans:
- „Klare Kante von den Höhnern! Und alle, die hier jetzt über fehlende Meinungsfreiheit jammern, die sollten sich mal genau mit der Bedeutung auseinandersetzen. Ich denke, die Höhner können auf solche “Fans” verzichten.“
- „Meinungsfreiheit war mal ein hohes Gut für Künstler! Sehr traurig, dass die Band hier entgegen ihrer angeblichen Offenheit und Toleranz einen Mitmusiker per Telefon kündigt, weil dieser, entgegen der eigenen Aussage, andere Ansichten hat. Natürlich soll das Sauberman-Image keinen Schaden nehmen. Dann sind Texte über Meinungsfreiheit und Toleranz allerdings wenig glaubwürdig.“
- „Hätte ich nicht gedacht, keine eigene Meinung haben zu dürfen, Privat sowie Geschäftlich, da sollte man dieses trennen können und wer weiß, was wirklich die Wahrheit ist!? Die Angst in diesen Kreisen, scheint um sich zu greifen.“
- „Ich gestehe, ich hatte mich schon vor Monaten gefragt, wie lange das noch gut geht. Denn viele Postings von Joost standen im totalen Gegensatz zur bekannten Philosophie der Höhner.“
- „Wir wissen alle nicht, was genau er gesagt hat. Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, dass es dabei um Kritik an einzelnen Maßnahmen ging. Da muss mehr gewesen sein. Und ihr müsst immer daran denken: Es gibt so etwas wie eine „business policy“. Und wenn ein Mitglied der Band etwas verbreitet oder sagt, dass dem Ansehen der Band schadet, dann ist es nur konsequent, so zu handeln. Das hat mit freier Meinung nix zu tun. Wenn ihr öffentlich schlecht über euren Arbeitgeber redet und ihm dadurch Nachteile entstehen, so kann man euch auch dafür zur Rechenschaft ziehen. That´s business, sorry.“
Was genau hinter verschlossenen Türen stattgefunden hat, wissen wohl nur die verbleibenden Bandmitglieder und Joost Vergoossen selbst. Fest steht, dass die „Höhner“ in Zukunft ohne den Gitarristen Musik machen werden. (cm)
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