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Hagen: Nach schwerem Raubüberfall auf Juwelier – Polizei nennt neue Details

Hagen: Nach schwerem Raubüberfall auf Juwelier – Polizei nennt neue Details

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In Hagen wurde dieser Juwelier das Ziel eines Räubers. Der Inhaber wurde schwerverletzt. Foto: Alex Talash

Hagen. 

Nach einem schweren Raubüberfall am Donnerstag in Hagen nennt die Polizei nun weitere Details. Die mutmaßlichen Täter konnten geschnappt werden.

Am Donnerstag ist gegen 12.45 Uhr ein Juwelier auf der Berliner Straße in Hagen-Haspe überfallen worden. Der Inhaber rettete sich blutüberströmt aus seinem Laden.

Hagen: Mann schlägt mit Pistole zu

Wie die Polizei gegenüber DER WESTEN sagt, soll der unbekannte Täter mit einer Pistole mehrfach mit einer Schreckschusspistole auf den Inhaber (57) eingeschlagen, aber nicht geschossen haben. Das beweisen Videoaufzeichnungen, die die Polizei sofort ausgewertet hatte.

Der Mann wurde mit einer Kopfverletzung ins Krankenhaus gebracht. Weil die Verletzungen so schwerwiegend waren, musste er in eine Spezialklinik verlegt werden.

Zuvor rettete sich der 57-Jährige aus seinem Geschäft und soll in einem Café um Hilfe gebeten haben. Anschließend flüchtete der bis dahin unbekannte Täter mit einem Fahrzeug. Hierbei wurde er von Zeugen beobachtet.

Ob der Täter etwas in dem Juwelier in Hagen erbeutet hat, war zunächst unklar. Doch nach der Videosichtung kann die Polizei bestätigen, dass er einige Wertgegenstände hat mitgehen lassen. Diese stopfte er in seinen Rucksack und verschwand aus dem Laden.

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Nach dem Täter wurde mit Hochdruck gefahndet. Die Kripo Hagen war am Donnerstag stundenlang vor Ort, um Spuren zu sichern. Zeugen wurden gebeten sich bei der Polizei zu melden.

Kripo schnappt Ehepaar nach Raubüberfall

Einen Tag später konnte die Polizei einen Erfolg vermelden: Der mutmaßliche Täter wurde gefunden. „ Umfangreiche Ermittlungen führten letztlich zu einem 35-jährigen Mann und seiner 26-jährigen Ehefrau. Der Hagener steht im dringenden Tatverdacht die eigentliche Tathandlung ausgeführt zu haben“, so die Beamten.

Die 26-Jährige soll sich nach ersten Erkenntnissen während der Tat unmittelbar vor dem Juweliergeschäft aufgehalten haben. Das Paar konnte noch am Tatabend selbst an ihrer Wohnanschrift festgenommen werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurden beide am Freitag dem Haftrichter vorgeführt.

Die Ermittlungen zum genauen Tathergang laufen weiter. (ldi, js)