Köln.
Für verdutzte Gesichter am Kölner Landgericht sorgte Michael G. Gegen den Hauptangeklagte, auch bekannt als „Don Mikael“, läuft ein Prozess wegen gewerbsmäßigen Bandenbetrugs. Am Montag sollten entscheidende Beweismittel vorgelegt werden, das berichtet die „Rheinische Post“.
Eine Dolmetscherin übersetzte zahlreiche Telefonate zwischen den Mitgliedern der Roma-Familie.
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Clan-Chef überreicht Sohn vor Gericht eine Rolex
Für einen Eklat abseits der Verhandlungen sorgte der Chef des Leverkusener Clans. Seine Kinder waren ebenfalls bei Gericht anwesend. Als kleines Geschenk überreichte er seinem Sohn eine Rolex mit den Worten: „Mein Sohn muss doch wissen, wie spät es ist.“ Ein Justizbeamter schritt dazwischen, mit dem Hinweis, dass Werzeug von Nöten sei, um die Uhr zu öffnen und zu untersuchen.
„Ich bin Millionär“-Aussage in die Kamera
Der Vater fügt anschließend noch lapidar hinzu, dass es sich um eine Uhr im Wert von 35.000 Euro handle. In die Fernsehkamera des Senders RTL erzählt er dann noch, dass er zu seinem Vermögen durch Immobiliengeschäfte und Geschenken von sechs reichen Frau gekommen sei. Unumwunden gibt er zu: „Ich bin Millionär.“
Vor Gericht dienten die Protokolle aus den Telefonaten als wichtige Indizien. Beim nächsten Termin am kommenden Mittwoch sollen weitere Ermittlungsbeamte Aussagen tätigen. (mb)