Es sind schwierige Zeiten für Andre Schürrle und Borussia Dortmund. Seit seinem Wechsel 2016 zum BVB fand Schürrle nie wirklich zu seiner früheren Top-Form. Stattdessen gab es für den Weltmeister von 2014 einen Tiefschlag nach dem anderen.
Nach zwei Jahren Leihe ist er nun erstmal wieder zurück bei Borussia Dortmund. Doch das Schürrle-Kapitel könnte beim BVB nun ein unrühmliches Ende nehmen.
Borussia Dortmund: Schürrle wird zum Schnäppchen
2016 verpflichtete die Borussia den Offensivspieler für 30 Millionen Euro vom VfL Wolfsburg. Den hohen Preis, den die Schwarzgelben bezahlten, wurde er allerdings nie gerecht. In zwei Jahren gelangen ihm lediglich acht Treffer – danach hatten die Verantwortlichen genug und schoben Schürrle auf Leihbasis ab. Erst nach Fulham und dann nach Moskau.
Weil er aber noch ein Jahr Vertrag hat, ist der ehemalige Nationalspieler nun formal wieder beim BVB. Das Problem: Schürrle gehört mit seinen sieben Millionen Euro Gehalt zu den Top-Verdienern im Kader, Dortmund würde ihn gerne möglichst schnell von der Gehaltsliste streichen. Dass der Ex-Mainzer noch eine spielerische Perspektive im Ruhrgebiet hat, gilt als ausgeschlossen.
Daher sind die Bosse Michael Zorc und Hans-Joachim Watzke wohl bereit, Schürrle zu einem Spottpreis abzugeben. Das berichtet die „Bild“. Demnach soll die geforderte Ablöse für den Transfer-Flop nur noch bei zwei Millionen Euro liegen.
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BVB-Transfers im Sommer 2020
Zugänge:
- Thomas Meunier (ablösefrei von PSG)
Abgänge:
- Achraf Hakimi (Leihe endet)
- Ömer Toprak (4 Mio nach Bremen)
- Mario Götze (Vertragsende)
- Eric Oelschlägel (Vertragsende)
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Ein weiterer Tiefschlag für Schürrle, für den während seiner Karriere immerhin schon fast 100 Millionen Euro zwischen Vereinen hin und her geflossen sind. Die Optionen für einen Wechsel scheinen allerdings begrenzt. Schürrle selbst will wohl in Deutschland bleiben, um nah bei seiner Familie zu sein.
Dass ein Bundesligist ihn unter Vertrag nimmt, erscheint nur möglich, wenn er deutliche Abstriche in seinem Gehalt hinnehmen würde. Bei dem Gehalt in Dortmund wäre es auch nicht verwunderlich, wenn Schürrle das eine Jahr noch aussitzen würde.
Dortmund will Etat verkleinern
Bei den Plänen von Borussia Dortmund, den Gesamtetat der Mannschaft zu verkleinern, dürfte die Personalie Schürrle eine prominente Rolle spielen. Außerdem könnten weitere Spieler vor einem Abgang stehen (Hier mehr dazu >>>).
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Der erste Schritt zu der geplanten Senkung der Teamkosten ist bereits getan: Mit Mario Götze verließ Borussia Dortmund ein Spieler, der bis zu 10 Millionen Euro pro Jahr einstrich. (mh)