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Axel Witsel bei Borussia Dortmund: Das ist die erstaunliche Geschichte hinter dem Transfercoup

Axel Witsel bei Borussia Dortmund: Das ist die erstaunliche Geschichte hinter dem Transfercoup

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Axel Witsel ist der neue Mittelfeldmotor bei Borussia Dortmund. Foto: imago/DeFodi

Dortmund. 

Der Wechsel von Axel Witsel zu Borussia Dortmund gilt für viele Fußballexperten als einer der größten Transfercoups des Sommers. Nun erzählte der verantwortliche Berater, durch welchen Zufall es erst zu dem Deal kommen konnte.

Berater Paul Stefani ist eigentlich nicht der offizielle Agent des Mittelfeldspielers. Stefani und Axel Witsel trafen sich zufällig am 11. Juni am Rande des Testspiels der belgischen Nationalelf gegen Costa Rica.

Axel Witsel bei Borussia Dortmund: So kam’s zum Deal

„Wir haben ein bisschen geredet“, erzählte Stefani der belgischen Zeitung „Het Laatste Nieuws“: „Und dann sagte Axel: ‚Ich möchte vielleicht aus China weg.‘ Ich habe gelacht und geantwortet: ‚Ich verspreche dir, dass ich dir was Großes bescheren werde.‘“

Stefani weiter: „Auf dem Heimweg habe ich dann nachgedacht. Ich erinnerte mich daran, dass ich Monate zuvor bei Borussia Dortmund zu Besuch gewesen war. Dort lernte ich einen Verantwortlichen kennen. Den habe ich sofort angerufen. Er stellte Kontakt zu Michael Zorc und Hans-Joachim Watzke her.“

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Borussia Dortmund sofort an Axel Witsel interessiert

Was der Sportdirektor und der Geschäftsführer des BVB dann zu hören bekamen, machte sie sofort neugierig. „Wir haben während der WM geredet und ich habe aus den Gesprächen entnommen, dass Dortmund einen Spieler wie Axel Witsel sucht“, sagt Stefani: „Dann habe ich ihnen erzählt, dass Witsels portugiesischer Anwalt in China eine Ausstiegsklausel von 20 Millionen Euro ausgehandelt hatte. Das klang wie Musik in ihren Ohren, denn sie dachten, dass Tianjin mindestens 60 Millionen Euro für Axel haben wolle.“

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Kurz nachdem Axel Witsel mit der belgischen Nationalmannschaft von der WM in Russland heimgekehrt war, fand das erste Gespräch zwischen ihm und Zorc statt. In dem Gespräch ging es offenbar zunächst um die sportliche Komponente. „Zorc hat ihm einen Plan skizziert, wie Axel bei Dortmund spielen soll. Es war genau das, was Axel sich vorgestellt hatte. Nach diesem Gespräch hatte ich schon das Gefühl, dass Axel seine Entscheidung bereits getroffen hatte.“

Auch andere Clubs wollten Axel Witsel

Doch neben Borussia Dortmund waren auch andere europäische Spitzenclubs an Axel Witsel interessiert. „Manchester United wollte ihn, auch der SSC Neapel“, so Stefani: „Aber ich habe Axel gesagt: ‚Bei Dortmund bist du die Nummer eins, bei Manchester und Neapel bist du nur einer von vielen.‘ Axel sagte dann: ‚Mach es so schnell wie möglich klar. Ich möchte sehr gerne nach Dortmund.‘“

Am Montag war der Transfer dann endgültig in trockenen Tüchern. Für 20 Millionen Euro wechselte Witsel zum BVB und erhielt dort einen Vertrag bis 2022.

Axel Witsel – seine Stationen

  • 2006 – 2011 Standard Lüttich
  • 2011 – 2012 Benfica Lissabon
  • 2012 – 2017 Zenit St. Petersburg
  • 2017 – 2018 Tianjin Quanjian
  • seit 2018 Borussia Dortmund

(dhe)