Discounter wie Aldi und Lidl werben eigentlich damit, dass in ihren Filialen Produkte für einen kleinen Preis zu bekommen sind. Doch von der Inflation und den Folgen des Ukraine-Krieges bleiben auch sie nicht verschont.
Zu spüren bekommen das auch die Kunden von Aldi, Lidl und anderen Discountern. Dabei wird der Einkauf vor allem für eine ganz bestimmte Personengruppe immer kritischer.
Aldi, Lidl und Co: Preis-Hammer nimmt kein Ende
Seien es Brötchen, Obst und Gemüse oder auch Milchprodukte – alles ist teurer geworden. Bei Aldi und vielen anderen Discountern sind die Preise auf sechs Prozent gestiegen. Beim eh schon knappen Speiseöl ist es noch schlimmer. Wer das Glück hatte und noch an ein Exemplar gekommen ist, muss an der Kasse 17 Prozent mehr als für gewöhnlich drauf zahlen.
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Das ist Aldi:
- Aldi Nord und Aldi Süd sind zwei separate Unternehmensgruppen in Essen und Mülheim
- Aldi steht für Albrecht-Discount: 1913 machte sich Karl Albrecht in Essen als Brothändler selbstständig
- 1962 wurde der Familienbetrieb zu einem reinen Discounter umfunktioniert und hat den heutigen Namen „Aldi“ gekriegt
- Die Trennung in Nord und Süd erfolgte 1961
- Mittlerweile zählt Aldi zu den zehn größten Einzelhandelsgruppen weltweit
- Alle weltweiten Filialen sind den beiden Unternehmen mit Sitz in den Ruhrgebietsstädten zugeordnet
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Und laut dem Konsumexperten Chehab Wahby ist das Ende der Preisanhebungen noch lange nicht in Sicht, wie das „Handelsblatt“ berichtet.
Aldi, Lidl und Co: SIE sind die großen Verlierer
Das wird vor allem für eine Personengruppe in unserer Gesellschaft immer mehr zum Problem. „Die unteren Einkommensgruppen wird es besonders hart treffen“, zitiert ihn die Tageszeitung. Menschen mit einem geringen Einkommen müssen nun wohl jeden Cent zweimal umdrehen.
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Die Bundesregierung hat am 27. April mit einem umfassenden Entlastungspaket auf die angespannte Situation reagiert. Es beinhaltet auch eine „Energiepauschale“ über 300 Euro. Zustehen tut diese Bonuszahlung allen einkommenssteuerpflichtigen Beschäftigten, die in den Steuerklassen 1 bis 5 eingeordnet sind.
Aldi, Lidl und Co. profitieren von Inflation
Um selbst ein paar Euro zu sparen, würden die Kunden laut dem Bericht immer mehr zu den Eigenmarken der Discounter greifen. Für die Supermarkt-Riesen wie Aldi und Lidl eine gute Nachricht, denn sie profitieren von den steigenden Kosten und hätten ihren Marktanteil sogar ausbauen können.
„In jeder Wirtschaftskrise ist bisher der Anteil der Discounter um drei bis vier Prozent gestiegen – und der ist danach auch nicht mehr deutlich zurückgegangen“, erklärt Wahby gegenüber dem „Handelsblatt“. (cg)