Im Ukraine-Krieg werden immer wieder auch die Zahlen der getöteten Soldaten auf beiden Seiten geschätzt.
Geschätzt deshalb, weil sowohl Russland, als auch die Ukraine, Daten angeben, die nicht unabhängig prüfbar sind. Doch nun gibt es einen Hinweis darauf, dass Putin deutlich höhere Verluste im Ukraine-Krieg zu beklagen hat, als bislang offiziell kommuniziert.
Putin sucht im Ukraine-Krieg nach russischen Soldaten über Jobportale
So sind auf russischen Jobportalen seit einigen Tagen Stellenanzeigen aufgeploppt, in denen nach Militärpersonal gesucht wird.
Wie die „BBC“ berichtet, sind Tausende Stellen ausgeschrieben – und das konkret für den Einsatz in der Ukraine.
Vom Feldsoldaten bis in die höheren Ränge: Ausgeschrieben sind so ziemlich alle Positionen, die es beim Militär zu besetzen gibt.
Laut „BBC“ hat sich die Zahl der Anzeigen deutlich erhöht.
Russland schickt Bewerber sofort in die Ukraine
Journalisten des Senders haben sich mit einem Pseudonym auf mehrere Anzeigen beworben. Ihnen wurde gesagt, dass sie innerhalb von 10 bis 15 Tagen als Vertragssoldat anfangen können. Außerdem hieß es: „Und Sie gehen direkt dorthin.“ Mit dorthin ist die Ukraine gemeint.
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Wieso auf russischen Jobportalen so massiv nach Soldaten gesucht wird, könnte bedeuten, dass Wladimir Putin mehr Verluste zu beklagen hat als er angibt.
Denn eigentlich werden kurzfristige Verträge, wie sie bei den Stellenanzeigen genannt sind, nur im Notfall angewendet. Normalerweise dauern Erstverträge von Soldaten zwischen zwei und fünf Jahren.
Vielleicht ist Putin dieser Notfall schon längst bekannt, aber öffentlich will er die Anzahl der Toten immer noch nicht genauer angeben. Alle Infos rund um den Ukraine-Krieg erhältst du >>> hier. (fb)