Auch wenn das Thema bei der diesjährigen Mitgliederversammlung noch nicht konkret zur Abstimmung stand – um das Anliegen der Rechtsform des FC Schalke 04 kamen die Fans am Sonntag nicht drum herum.
Zunächst hatte Alexander Jobst in seiner Rede darauf hingewiesen, dass Schalke sich künftig der Frage stellen muss, ob der Verein bei seiner aktuellen Rechtsform bleiben wolle. „Wir müssen aus den Fehlern der jüngeren Vergangenheit lernen und müssen Grundlagen für die Zukunft schaffen“, sagte der Marketing-Vorstand.
FC Schalke 04: Kommt die Änderung der Rechtsform?
Jobst weiter: „Das können wir durch verschiedene Maßnahmen erreichen: Wir können zum einen den Spieler-Etat kürzen. Das kann aber auch durch eine Änderung der Rechtsform und eine damit einhergehende Vergrößerung des Eigenkapitals geschehen.“
Für Jobst steht fest: „Fakt ist: Schalke muss sich entscheiden. Die andere Möglichkeit ist, dass wir unser Tafelsilber verkaufen.“
Rühl-Hamers: „Das werden wir in Zukunft thematisieren“
Anschließend ging auch Finanzchefin Christina Rühl-Hamers auf das Thema ein. „Andere Clubs haben in der Corona-Krise auf Reserven zurückgreifen können oder auf externes Eigenkapital. Das ist für Schalke in der aktuellen Rechtsform nicht möglich. Das werden wir in Zukunft thematisieren, nicht heute.“
Rühl-Hamers stellte klar, dass Schalke an dieser Diskussion nicht vorbeikommt: „Diese Diskussion werden wir führen müssen – mit allem Für und Wider. Und dann werden die Verantwortlichen eine Entscheidung treffen. Auf diese Diskussion freue ich mich schon.“
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Auf Schalke steht „wirtschaftliche Stabilität im Vordergrund“
Allerdings wäre in der aktuellen Notlage nicht der richtige Zeitpunkt für eine solche Debatte. „Wir haben andere Dinge zu tun. Die wirtschaftliche Stabilität steht im Vordergrund“, sagt sie.
Schalkes Finanz-Vorständin Rühl-Hamers weiter: „Das ganze Thema aus einer Position der Stärke heraus anzugehen, dem kann ich viel abgewinnen. Das ist dann viel einfacher umzusetzen.“ (dhe)