Madrid.
Real Madridsteckt in der Krise. Der Megaklub aus der spanischen Hauptstadt hat nach eigenen Maßstäben eine sehr schlechte Saison hinter sich. In der Champions League verabschiedete Madrid sich bereits im Achtelfinale, in der Liga landeten die Madrilenen abgeschlagen auf dem dritten Platz. Gegen den großen Konkurrenten aus Barcelona waren die Königlichen chancenlos.
Und auch die Vorbereitung auf die neue Saison lief alles andere als glatt. Es setzte einige peinliche Niederlagen und dann kam auch noch der heftige Streit zwischen Trainer Zidane und dem einstigen Superstar Gareth Bale hinzu.
Real Madrid fehlt es an namhaften Neuzugängen
Und obwohl Real Madrid über 300 Millionen Euro in Neuzugänge investierte, sind die Fans alles andere als zufrieden mit der Transferperiode. Außer Eden Hazard (100 Millionen Euro/FC Chelsea) kam kein wirklich großer Star. Das könnte sich nun ändern.
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Denn es mehren sich die Anzeichen, dass Real Madrid ein gewaltiges Angebot für den brasilianischen Superstar Neymar vorbereitet. Laut der spanischen Zeitung „Sport“ würde der Brasilianer in Madrid 40 Millionen Euro verdienen – netto. Damit würde Neymar sogar mehr verdienen als bei seinem aktuellen Klub Paris Saint-Germain (36 Millionen).
120 Millionen und Modric für Neymar
Als Ablöse sind demnach 120 Millionen Euro im Gespräch – plus Weltfußballer Luka Modric. Neymar war 2017 für 220 Millionen Euro zu PSG gewechselt. Allerdings wurde spätestens diesen Sommer klar, dass sein Engagement dort vor dem Aus steht.
Beide Seiten sind unzufrieden, die Frage ist nur, ob sich ein Klub findet, der Neymars astronomisches Gehalt mitsamt Ablöse stemmen kann. Real Madrid gehört zu den wenigen Vereinen, die dafür in Frage kommen.
Cristiano Ronaldo ging auch im Streit um sein Gehalt
Eine besondere Klatsche wäre die Verpflichtung mitsamt des Rekordgehalts für Cristiano Ronaldo. Der verließ die Madrilenen 2018 auch, weil man ihm kein höheres Gehalt zahlen wollte. Und dass, obwohl Ronaldo in Madrid eine beispiellose Ära des Erfolgs prägte. In seine Zeit bei Madrid fielen vier Titel in der Champions League, zwei Meisterschaften und zwei Pokalsiege. Ronaldo erzielte in dieser Zeit 311 Tore – mehr als eins pro Spiel.
Doch während Ronaldos großer Konkurrent Lionel Messi in Barcelona 40 Millionen Euro netto verdient, kassierte Ronaldo in Madrid „nur“ 21 Millionen. Für Neymar ist man aber offenbar bereit, die alten Grenzen zu sprengen.
Laut spanischen Medienberichten müssen dafür aber zunächst einige teure Stars gehen, um Gehalt zu sparen. Die Rede ist von James Rodriguez, Mariano Diaz und Gareth Bale. Und für letzteren gibt es eigentlich nur einen ernsthaften Interessenten: Bayern München.
Bayern könnte von Neymar-Wechsel profitieren
Und wenn Madrid unbedingt Neymar verpflichten will, steigen Bayerns Chancen auf eine Verpflichtung des Superstars. Denn Bale könnte den Bayern auf der Außenbahn dringend benötigte Hilfe gewähren.
PSG-Sportdirektor Leonardo bestätigte die Neymar-Verhandlungen mittlerweile auch offiziell – nannte aber keinen Vereinsnamen. Es sei aber wichtig, jetzt „schnell“ zu handeln.