Dortmund.
Höchste Alarmstufe in Dortmund. Nach den unschönen Szenen beim letzten Auftritt von RB Leipzig in Dortmund hatte die Polizei ihr Aufgebot gegenüber dem Einsatz im Februar verdoppelt. Schon vor dem Spiel sammelten sich 2.000 BVB-Fans, um bei einem Protestmarsch ein gemeinsames Zeichen gegen RB Leipzig zu setzen.
Eine Polizeisprecherin zog vor dem Spiel trotz aufgeheizter Atmosphäre ein insgesamt positives Fazit. Die Beamten mussten keine Strafanzeigen gegen Fans beider Fanlager stellen. Im Stadion setzten sich die friedlichen, aber deutlichen Proteste gegen den Vizemeister der Vorsaison fort.
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Die Leipziger wurden im Signal-Iduna-Park mit zahlreichen Plakaten empfangen, die zwar unfreundlich, im Ganzen aber deutlich weniger martialisch als beim letzten Aufeinandertreffen waren: „Die Wand der Schande grüsst die Schande der Liga“, war auf dem größten Banner zu lesen, hinzu kamen Sprüche wie: „Von Stadt gibt’s Karte und Hotel, von uns ‘ne Reise“, „RB Leipzig in Dortmund nicht willkommen“, „Tränen getrocknet?“ und „RB vernichten“.
Zudem wurden die Gäste in ohrenbetäubender Lautstärke ausgepfiffen und jede Aktion der Dortmunder frenetisch gefeiert – besonders nach dem frühen 1:0 durch Pierre-Emerick Aubameyang (4.) war es im Dortmunder Stadion laut wie lange nicht.