Ausschlafen ist am kommenden Sonntag in Dortmund für viele Bürger nicht möglich.
Denn es steht eine Evakuierung an, von der etwa 7200 Personen betroffen sind. Der Grund für diese ist ein Blindgängerverdachtspunkt in Dortmund.
Dortmund: Stressiger Sonntagmorgen steht bevor!
Dieser Punkt befindet sich im Bereich des Schwanenwalls. Dort werden laut Angaben der Stadt Dortmund derzeit Untersuchungen zur Kampfmittelbeseitigung durchgeführt. Dabei wurden sogenannte Anomalien festgestellt, die auf mögliche Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg hinweisen.
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Das ist die Stadt Dortmund:
- wurde 880 erstmals schriftlich erwähnt (als ‚Throtmanni‘)
- hat 588.250 Einwohner (Stand: Dezember 2019) und ist damit die neuntgrößte Stadt Deutschlands
- nach Fläche und Einwohnerzahl die größte Stadt im Ruhrgebiet
- der Signal-Iduna-Park (Heimstadion von Borussia Dortmund) ist mit über 81.000 Plätzen das größte Fußballstadion Deutschlands
- weitere Sehenswürdigkeiten: Westfalenpark, Dortmunder U, Deutsches Fußballmuseum
- Oberbürgermeister ist Thomas Westphal (SPD)
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Eine mögliche Entschärfung soll es nun am Sonntag (15. August) geben. Zuerst war man von zwei Verdachtspunkten ausgegangen. Allerdings sei bei dem VP in der Stiftstraße bereits Entwarnung gegeben worden. Deswegen sind jetzt noch etwa 7200 Personen und 4590 Haushalte von der Großevakuierung betroffen.
Dortmund: Großevakuierung am Sonntag
Am Donnerstag soll das Ordnungsamt Info-Flyer an die betroffenen Anwohner verteilen. Die Sperr- und Evakuierungsmaßnahmen werden am Sonntag um 8 Uhr beginnen. Anwohner sollen ihre Wohnung dann selbstständig verlassen.
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„8.00 Uhr ist die Deadline, dann müssen alle Männer und Frauen raus sein“, erläuterte Beate Siekmann, Leiterin des Dortmunder Ordnungsamtes, den Fahrplan. Die Einsatzkräfte rechnen mit vier Stunden für die Evakuierung. „Zuletzt wird die Citywache am Brüderweg 6-8 evakuiert.“
Dortmund: Appel an die betroffenen Anwohner
Es wird ab 8 Uhr eine Betreuungstelle in der Gesamtschule Scharnhorst, Mackenrothweg 15, in 44328 Dortmund, eingerichtet. Falls man etwas unternehmen möchte, können Anwohner kostenlos den Dortmunder Zoo oder den Westfalenpark besuchen. Dafür benötigen sie nur ihren Personalausweis.
Bei Radio 91.2 richtete Beate Siekmann einen Appell an die Bürger. Diese sollten sich selbständig frühzeitig aus dem Radius zu begeben. Alles andere verzögere die gesamten Maßnahmen. „Da muss man vielleicht ein bisschen den eigenen Egoismus zurückstellen“, lautet ihre klare Meinung.