Bochum.
Die Pontonbrücke in Dahlhausen ist ab Freitag, den 16. Februar, wieder für Autos gesperrt. Nur noch Radfahrer und Füßgänger dürfen die Brücke dann passieren.
Die Brücke auch für Fahrzeuge passierbar zu machen, war ein Experiment, über das sich im vergangenen Jahr viele Bochumer und Essener gefreut hatten. Dadurch hoffte die Stadt Bochum, eine Lösung für das Problem der Verkehrsverbindung über die Ruhr zu finden.
„Es ist ein enttäuschendes Ergebnis“
Doch nun ist dieser Versuch gescheitert, weil zu viele Autofahrer bei Rot gefahren sind und damit die Einbahnstraßenregelung ignoriert haben, wie die Stadt Bochum aktuell mitteilt.
Dem Stadtteilmagazin „Bochum vor Ort“ sagte Stadtbaurat Markus Bradtke: „Es ist ein enttäuschendes Ergebnis, aber der Versuch, die Pontonbrücke wieder für den Verkehr zu öffnen, ist am Fehlverhalten einiger Menschen gescheitert. Wir haben den Mut verloren.“
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Demnach habe es auf der Brücke viele Fälle von Fehlverhalten der Autofahrer gegeben. Seit Oktober 2017, dem Start der Testphase, seien täglich etwa 27 Autofahrer bewusst bei Rot über die Ampel gefahren – auch auf jeden Zweiten Radfahrer traf das zu.
Überwachungskameras deckten Fehlverhalten auf
Die Stadt bezieht sich in diesem Zusammenhang auf Überwachungskameras, die die Ergebnisse geliefert hatten. Insgesamt sollen zuletzt etwa 2100 Fahrzeuge täglich die Brücke überquert haben.„Einige wenige haben es vielen kaputt gemacht“, sagt deshalb Stadtbaurat Bradtke dem Magazin.
Die Nachfrage war also offenbar da – genau wie die Gefahr für Leib und Leben, die für andere Verkehrsteilnehmer durch besagtes Fehlverhalten herrschte. Und so bleibt die Brücke ab Freitag dauerhaft gesperrt.