Veröffentlicht inBochum

„Kampfhund“-Vorwurf: Stadt Herne schließt Welpen weg – „Wir wussten gar nicht, wie uns geschah“

„Kampfhund“-Vorwurf: Stadt Herne schließt Welpen weg – „Wir wussten gar nicht, wie uns geschah“

olaf-kampfhund-vorwurf-herne.jpg
Lisa Frost aus Herne hat sich einen Mischlingswelpen zugelegt. Jetzt unterstellen ihr die Behörden, dass der Hund illegal eingeführt sei und einer verbotenen Hundesrasse angehöre. Foto: FUNKE Foto Services / Klaus Pollkläsener
  • Stadt Herne hält Hund der Familie Frost für „gefährliches Tier“
  • Familie wehrt sich gegen die Vorwürfe
  • „Olaf“ musste elf Tage im Tierheim verbringen

Ist Hundewelpe „Olaf“ ein „gefährliches Tier“? Die Stadt und das Tierheim Herne waren sich schnell einig und sperrten den Hund besser weg. Jetzt wehren die Halter sich gegen die Entscheidung, das berichtet die WAZ.

Stadt Herne bringt Welpe „Olaf“ im Tierheim unter

Lisa Frost und ihr Mann David haben sich und ihren beiden Kindern in diesem Jahr einen Traum erfülllt. Sie kauften Olaf einer befreundeten Familie ab.

Jetzt wirft die Stadt Herne der Familie aber vor, dass das Tier ein „gefährlicher Hund“ sei und erreichte die Unterbringung des erst neun Monate alten Olafs im Tierheim Gelsenkirchen-Erle.

————————————

• Mehr Themen:

Gefangenen-Band spielt vor Insassen der JVA Bochum – so lief der Auftritt

Bochumer Brauerei Moritz Fiege steht vor gewaltiger Aufgabe – und wendet sich mit diesen lustigen Worten an ihre Kunden

• Top-News des Tages:

Tod einer Polizistin (23) auf der A61: So drastisch reagiert der Lkw-Fahrer am Ende des Prozesses

Absurd! Familien sollen Planschbecken abbauen – weil es eine Gefahr für Einbrecher sei

————————————-

Mutter französische Bulldogge, Vater Retriever

Die Stadt Herne sagt, dass es sich zu 100 Prozent um einen im Landeshundegesetz als gefährlich eingestuften American Staffordshire Terrier oder eine Kreuzung handelt.

Doch Familie Frost weist diesen Vorwurf zurück. Olaf sei eine Mischung aus einer französischen Bulldogge und einem Golden Retriever.

„Wir wussten gar nicht, wie uns geschah“, sagt Lisa Frost.

Stadt Herne gibt Hund erst nach elf Tagen zurück

Eine Ärztin schaute sich „Olaf“ im Tierheim an und erklärte, was eine von den Frosts eingeschaltete Rechtsanwältin sowie Hundeexperten bereits gesagt hatten: Die endgültige Bestimmung des Welpen sei erst im Alter von 12 bis 15 Monaten möglich.

Die Untersuchung könne also frühestens in drei Monaten vorgenommen werden.

Die Stadt Herne übergab daraufhin Olaf nach weiteren zehn Tagen Zwangsaufenthalt im Einzelzwinger vorerst an Lisa Frost und ihre Familie.

Die ganze Geschichte kannst du bei der WAZ nachlesen. (mj)