Bochum: Frau macht krasse Entdeckung im See – „Sieht aus wie ein Monster aus einer anderen Welt“
Bochum: Frau entdeckt am Ümminger See am Ufer ein ungewöhnliches Tier
Die Krebsart bringt einige Probleme für einheimische Arten mit sich
Der Ümminger See in Bochum ist ein beliebtes Ausflugsziel. Eine Spaziergängerin stieß nun jedoch auf einen ganz besonderen See-Bewohner am Uferrand. Schnell lud sie ein kurzes Video in eine Bochumer Facebook-Gruppe.
Bochum: Besucher aus Übersee im Ümminger See
Auch wenn ein Facebook-Nutzer schrieb, das Wesen würde „wie ein Monster aus einer anderen Welt“ aussehen – ganz so exotisch ist das Krebstier nicht. Obwohl sein Ursprung auf einem anderen Kontinent zu finden ist.
Bei dem Tier handelt es sich nämlich um den roten amerikanischen Sumpfkrebs, wie Wolfgang Schweer aus Gevelsberg bestätigt. Er ist Vorsitzender des Angel- und Gewässerschutzverein Ennepe. Und sieht den Sumpfkrebs nicht zum ersten Mal.
Auch im Kemnader-Stausee ist das Tier bereits aufgetaucht. Damals vermutete eine Spaziergängerin, dass es sich um einen Hummer handelte.
Wolfgang Schweer: „In fast allen Bochumer Gewässern anzutreffen“
Nun ist die Art also auch im Ümminger See gesichtet worden. Wolfgang Schweer ist sich sicher: Es sind nicht die einzigen beiden Gewässer.
„Ich gehe davon aus, dass diese Krebsart in fast allen Bochumer Gewässern vorkommt und deshalb auch in Zukunft regelmäßig anzutreffen/zu sehen ist“, so der Gevelsberger. Gerade in den Abendstunden bei Dunkelheit stoße man mit einer Taschenlampe leicht auf die Schalentiere.
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Heimisch ist das Tier im Südosten der USA, in Nordmexiko und am Golf von Mexiko. Dass der Krebs jetzt in unseren Gewässern unterwegs ist, bringt für einheimische Arten Probleme mit sich.
Denn die Tiere können Pilzsporen verbreiten und dadurch andere Krebse in den Seen ausrotten. Für den Menschen ist der Pilz zum Glück ungefährlich. Wer beim Spazierengehen also auf einen des der roten Tiere mit den schwarzen Punkten trifft, braucht sich keine Sorgen machen. (dav)