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Bochum: Prozess im Fall Marvin – DIESE Vorwürfe des Angeklagten machen sprachlos

Bochum: Prozess im Fall Marvin – DIESE Vorwürfe des Angeklagten machen sprachlos

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Bochum: Vor dem Landgericht wird der Fall Marvin verhandelt. Die Vorwürfe des Angeklagten machen sprachlos. Foto: Fabian Strauch / FUNKE Foto Services GmbH

Als 13-Jähriger verschwand Marvin aus Duisburg im Sommer 2017 aus einer Wohngruppe in Recklinghausen. Über zwei Jahre später, kurz vor Weihnachten 2019, wurde er dann in einer Wohnung eines Tatverdächtigen in der Stadt entdeckt.

Der 46-Jährige war wegen des Verdachts auf Besitz von kinderpornografischen Bildern ins Visier der Polizei geraten, muss sich nun vor dem Landgericht Bochum wegen Kindesmissbrauchs verantworten – und greift bei seiner Verteidigung zu einer unfassbaren Ausrede.

Bochum: Urteil im Fall Marvin erwartet – Anwältin mit Forderung

Als Polizisten im Dezember 2019 die Wohnung des Angeklagten durchsuchten, konnten sie nicht ahnen, dass sie dort auch den vermissten Marvin finden würden.

Der Junge soll von dem 46-jährigen Mann im Schrank versteckt worden sein, außerdem soll der Recklinghausener den damals 13-Jährigen wiederholt sexuell missbraucht haben. Deshalb muss er sich seit über einem Jahr vor Gericht verantworten – nur noch vier Verhandlungstermine stehen bis zum Urteil aus.

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Das ist die Stadt Bochum:

  • erste urkundliche Erwähnung im Jahr 890
  • mit 365.587 Einwohnern (Stand: Dezember 2019) die sechstgrößte Stadt in NRW
  • besitzt sechs Stadtbezirke
  • Sehenswürdigkeiten unter anderen: Deutsches Bergbau-Museum, Kemnader See, Eisenbahnmuseum
  • Oberbürgermeister ist Thomas Eiskirch (SPD)

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Marvins Anwältin hat am Mittwoch vor dem Landgericht Bochum bereits ein klares Straßmaß für den Angeklagten gefordert. In dem nicht-öffentlichen Prozess forderte sie 15 Jahre Haft, außerdem die anschließende Unterbringung in einer Sicherheitsverwahrung.

Auch die Staatsanwaltschaft forderte eine Haftstrafe – allerdings nur für elf Jahre – und die anschließende Sicherheitsverwahrung. Der Verteidiger des Angeklagten stellte dagegen keinen konkreten Strafantrag.

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Bochum: Angeklagter beschuldigte sein Opfer

Das Urteil soll am 2. September fallen. Hatte der 46-Jährige die Vorwürfe des sexuellen Kontakts zwischen ihm und dem Teenager erst abgestritten, räumte er diese doch noch ein.

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Laut „Radio Duisburg“ hatte der Angeklagte dabei sogar seinem Opfer die Schuld geben wollen, ließ über seinen Anwalt vor Gericht ausrichten, die Initiative sei von Marvin ausgegangen – dieser habe ein Treffen vorgeschlagen. Auch sein Einzug bei dem 46-Jährigen soll Marvins Idee gewesen sein. Anschließend habe der Teenager seinen Mitbewohner kontrolliert, er habe sich nicht wehren können. (kv)

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