Hohenlimburg.
Wenn Schüler nach erfolgreichem Abschluss sagen „Nein Mann – Wir wollen noch nicht gehen“, dann finden selbst Lehrer hin und wieder keine Worte mehr.
Am späten Freitagnachmittag nahmen 75 RealschülerInnen ihre Abschlusszeugnisse in die Hand und wurden von Rektorin Dorothee Derksen in die „Freiheit“ entlassen.
„Es freut mich ganz besonders, dass alle Schülerinnen und Schüler, die sich intensiv um einen Ausbildungsplatz bemühten, auch einen bekommen haben“, strahlte die Rektorin, die auch jenen 33 AbsolventInnen herzlich gratulierte, die nun das Gymnasium besuchen dürfen.
Den besten Abschluss erreichten Jana Barkanowitz (10a) und Meike Pust (10c) – jeweils mit der Endnote 1,5. Klassenbeste aus der 10b wurde Dilara Gürer mit einer 1,8.
Dorothee Derksen freute sich über das Motto ihres Entlassjahrgangs, weil es für diese Haltung einen besonderen Grund gibt.
„Wenn man sieht, dass vor Unterrichtsbeginn oder nach Unterrichtsende viele Schüler schon oder noch in der Schule sind, miteinander spielen, sich unterhalten und keine Anstalten machen, nach Hause zu gehen, dann kann man sehr gut feststellen, dass die Schule immer mehr zu einem Ort sozialen Lebens wird“, bekräftigte Derksen, und betonte, dass diese Entwicklung in den vergangenen Jahren gereift sei.
„Ich fasse euer Motto als Kompliment auf“, strahlte die Rektorin stolz.
Besonderen Dank erfuhren auch zahlreiche Eltern, die sich für die Schule tatkräftig eingesetzt.hatten. Nach dem offiziellen Teil fuhren die Entlassschüler zum „Louisiana“ nach Hagen und feierten ihren Abschluss bis in die frühen Morgenstunden.