Nur zu gerne wäre Andreas Wellinger zu Olympia 2022 geflogen und hätte um seine fünfte Olympische Medaille gekämpft. Doch diesen Traum muss der Skisprungstar wohl schon vorzeitig begraben.
Im Kampf um die Plätze für Olympia 2022 in Peking muss Andreas Wellinger aussetzen. Der Grund ist ein positiver Corona-Test.
Olympia 2022: Wellinger muss Traum von Peking wohl begraben
2014 flog Andreas Wellinger in Sotschi mit der Mannschaft zu Gold, 2018 räumte er von der Normalschanze die Goldmedaille ab und holte Silber auf der Großschanze und im Team. Damit zählt er in Deutschland zu den erfolgreichsten Skispringern bei Olympia.
Sein Traum von einer fünften olympischen Medaille könnte jetzt aber jäh zerplatzen. Einen Stammplatz im deutschen Team hat der Olympiasieger nicht mehr. 2019 verletzte sich Wellinger schwer am Knie, arbeitet seitdem für die Rückkehr in die Weltspitze.
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Fakten zu Olympia 2022
- Die Olympischen Winterspiele finden in Peking statt.
- Die Wettbewerbe laufen vom 04. bis zum 20. Februar.
- In 15 verschiedenen Disziplinen kämpfen die Athleten um die Medaillen
- Es finden 109 Wettkämpfe statt in den Orten Peking, Yanging und Zhangjiakou statt
- Die erfolgreichste deutsche Olympionikin ist Claudia Pechstein (5x Gold, 2x Silber, 2x Bronze)
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Olympia 2022: Bundestrainer fällt Entscheidung im Skispringen
Markus Eisenbichler, Karl Geiger und Stephan Leyhe sind im deutschen Team gesetzt. Gegen Severin Freund, Pius Paschke und Constantin Schmid hätte er jetzt um die zwei verbliebenen Startplätze kämpfen sollen – doch eine Corona-Infektion raubte ihm seine letzte Chance.
Nach dem Weltcup in Titisee am Samstag will Bundestrainer Stefan Horngacher eine endgültige Entscheidung treffen. Wellinger hatte zuletzt in Zakopane wegen Knieproblemen pausiert.
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Olympia 2022: Wellinger frustriert – „Und dann kommt der scheiß Corona-Test dazwischen“
„Was soll ich sagen? Dem Knie geht es wieder besser, ich hatte medizinisch die Freigabe und könnte springen. Und dann kommt der scheiß Corona-Test dazwischen“, war Wellinger sichtlich frustriert.
Eigentlich wollte er doch um die verbleibenden Olympia-Startplätze kämpfen: „Das kann ich jetzt leider nicht, und das ist bitter. Mir geht es gesundheitlich gut, ich merke nix, aber der CT-Wert war halt knapp jenseits der Grenze.“
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Sein bestes Saisonergebnis erzielte Wellinger mit Platz sechs schon Anfang Dezember in Klingenthal. (fs)