Erst platzte Valtteri Bottas der Reifen, dann schlidderte George Russell auf drei Pneus um den Kurs und schließlich löste sich auch bei Williams-Teamkollege Nicholas Latifi das Gummi auf – die Reifen sind nach dem Katar-GP wieder einmal Thema in der Formel 1.
Reifenhersteller Pirelli kündigte nach dem Chaos in Katar eine Untersuchung an. Droht der Formel 1 nun beim nächsten Rennen in Saudi-Arabien das nächste Drama?
Formel 1: Reifen platzen im Minutentakt! Droht das nächste Chaos?
„Das wird zuhause in Italien analysiert“, erklärte Pirelli-Boss Mario Isola nach dem Rennen in Katar an. Die kaputten Reifen seien zu Überprüfungen in die Zentrale geschickt worden.
Grundsätzlich habe man erwartet, dass der vordere linke Reifen härter beansprucht werde. Allerdings habe es vor dem Rennen keine Warnzeichen gegeben, so Isola.
„Der hohe Verschleiß hat sicher einer Rolle gespielt, alle defekten Walzen waren in einer späten Phase ihrer Nutzung. Dann hat gewiss das Fahren über die Randsteine bei hohem Tempo nicht geholfen. Wir haben Schnitte an den Reifen entdeckt, aber nach solchen Defekten ist es schwierig zu sagen, ob die Verletzung des Reifens vor oder nach dem Luftverlust passiert ist“, so Isola.
Noch vor dem Rennen in Dschidda erwartet Pirelli Antworten aus der Analyse. Die Befürchtungen bei den Teams sind allerdings relativ gering.
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Formel 1: Ist DAS der Grund für die Reifenschäden in Katar?
Als Grund für die Reifenschäden sieht Mercedes-Chefingenieur Andrew Shovlin die niedrigen Randsteine. „Es ist seltsam, denn das Problem ist, dass sie eigentlich ziemlich glatt sind, sodass man über sie hinwegfahren kann. Wenn man über sie hinwegfährt, sind die Frontflügel sehr nah am Boden und werden quasi gestutzt, und auch die Reifen werden von den Randsteinen ziemlich hart getroffen“, erklärte er.
Die Kerbs könnten also die logische Erklärung für die zahlreichen Reifenschäden sein. Alle Fahrer rasten hart darüber hinweg und fingen sich so den ein oder anderen Schaden ein. Bei Pierre Gasly beispielsweise ging im Qualifying der gesamte Frontflügel flöten.
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Ein erneutes Drama aufgrund von Reifenschwäche dürfte in Saudi-Arabien also nicht zu erwarten sein. (fs)