Barcelona.
Mit einer schäbigen Masche streikte sich Ousmane Dembélé aus seinem Vertrag bei Borussia Dortmund, um 2017 zum FC Barcelona wechseln zu können.
Mehr als nur ein Trostpflaster: Der BVB erntete für den Franzosen eine nie dagewesene Ablösesumme von 105 Millionen Euro. Und nun könnte Ousmane Dembélé Borussia Dortmund einen weiteren prasselnden Geldregen bescheren.
Ousmane Dembélé könnte Borussia Dortmund weiteren Geldregen bescheren
Denn weil die Verfehlungen auch in Barcelona nicht enden wollen, wird von verärgerten Fans und Medien inzwischen öffentlich der Verkauf des Skandal-Profis gefordert.
Andauernde Verspätungen, falsche Ernährung, Party-Reisen – die Akte des Weltmeisters hat inzwischen so viele Seiten, dass der FC Barcelona sich jetzt gezwungen sah, Ousmane Dembélé ein Ultimatum zu stellen, wenn er sein Verhalten nicht umgehend ändert (>> hier alle Details).
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Und mehr noch: Barca liebäugelt Gerüchten zufolge bereits mit einem Weiterverkauf des Juwels. Laut des spanischen Magazins „Sport“ wären die Katalanen für ein Gebot von 100 Millionen Euro bereit, sich über einen Transfer des 21-Jährigen zu unterhalten. Erste Interessenten sollen im FC Liverpool und FC Arsenal bereits angeklopft haben.
Kommt es im Januar oder im nächsten Sommer zu einem Transfer, würde Borussia Dortmund noch einmal richtig dick absahnen.
BVB winken bei Dembélé-Verkauf weitere 40 Millionen Euro
Nach Informationen der „Welt“ besagt eine Klausel in der Transfervereinbarung zwischen BVB und Barca, dass im Fall eines Weiterverkaufs vor dem Sommer 2022 (Vertragsende) sofort alle Sondervereinbarungen fällig werden.
Heißt: Der FC Barcelona müsste dann alle erfolgsbasierten Bonus-Zahlungen, die über den Grund-Kaufpreis von 105 Millionen Euro abgemacht wurden, sofort bezahlen.
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Und davon gibt es einige: Einsatzzeiten, Meisterschaften, Champions-League-Siege, Torjägerkanonen – zusammengerechnet würde der BVB auf einen Schlag noch einmal mehr als 40 Millionen Euro (!) überwiesen bekommen.
Schön für Borussia Dortmund, eher schlecht für den FC Barcelona. Würde der FCB den Stürmer für 100 Millionen Euro ziehen lassen, hätte der spanische Meister für Ousmane Dembélé am Ende ein dickes Minus von 48 Millionen Euro gemacht.
Ousmane Dembélé – seine Skandal-Akte bei Barca
Bei Barca schrieb Ousmane Dembélé seit seinem Transfer viele Negativ-Schlagzeilen – zunächst ohne eigene Schuld. Wegen einer hartnäckigen Verletzung fiel er monatelang aus.
Kaum war der französische Nationalspieler wieder fit, wurde er seinem Ruf als Enfant mal wieder terrible gerecht. Hier ein Auszug von Dembélés Skandal-Akte bei Barca:
- Von seinem Trainer Ernesto Valverde wurde Dembélé wegen mangelnder Bereitschaft zur Defensivarbeit kritisiert.
- Sein Fitnesscoach warf Dembélé vor, der Angreifer würde seiner Gesundheit enorm schaden, weil er zu viel Fast Food esse. Barca stellte ihm einen Privatkoch zur Seite, den der Franzose nach kurzer Zeit eigenmächtig wieder feuerte.
- Nach einem Spiel reiste Dembélé unerlaubt nach Marrakesch, um dort mit Freunden zu feiern.
- Kürzlich erschien Dembélé nicht beim Training und meldete sich erst im Nachhinein krank. Die angeblichen Magen-Darm-Probleme waren laut „as“ jedoch nur ein Vorwand. Wie sich herausstellte, hatte Dembélé die ganze Nacht hindurch Videospiele gezockt (hier die ganze Geschichte).
- Dembélés früherer Vermieter in Dortmund fordert vom Barca-Star nun 15.562 Euro ausstehende Miete. Außerdem habe Dembélé die Wohnung in einem katastrophalen Zustand verlassen. Den Schaden von 5033,70 Euro solle Dembélé ebenfalls begleichen, fordert der Vermieter (hier alle Hintergründe).
- Regelmäßig erscheine Dembélé zu spät zu Trainingseinheiten oder Teambesprechungen. Auch beim Champions-League-Spiel gegen Inter Mailand kam er zu spät zum vereinbarten Treffpunkt. Die Folge: Dembélé musste 90 Minuten auf der Bank schmoren.