Aus dem Traum von der Freiheit. Am Samstag ist der Polizei auf der A40 bei Niederdorf (NRW) ein gesuchter Sträfling ins Netz gegangen.
Unglaublich, wie der Verurteilte aus dem Gefängnis plötzlich auf der A40 in NRW landen konnte.
A40 in NRW: Polizei erfasst gesuchten Häftling – DARUM lief er frei herum
Was für ein Zufall! Bei einer Kontrolle am Samstagabend zogen Polizisten auf der Bundesautobahn A40 an der Anschlussstelle Niederdorf einen Wagen aus dem Verkehr. Der Audi A6 war in Hilden zugelassen und gerade über die Grenze der Niederlande nach Deutschland gefahren.
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Das ist die Bundesautobahn A40:
- verläuft fast genau in West-Ost-Richtung von der niederländischen Grenze bei Straelen über den linken Niederrhein durch die Ruhrgebiets-Städte Moers, Duisburg, Mülheim a.d. Ruhr, Essen, Bochum bis nach Dortmund
- gehört mit mehr als 100.000 Autos täglich bundesweit zu den Autobahnen mit dem höchsten Verkehrsaufkommen
- Strecke zwischen Essen und Dortmund ist die mit den meisten Staukilometern in ganz Deutschland
- ist 95,4 Kilometer lang
- die heute bekannte Strecke wurde 1992 aus der A430 und Teile der A2 gebildet
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Bei der Überprüfung der Personalien der Insassen entdeckten die Beamten Unfassbares. Der 39-jährige Beifahrer war kein Unbekannter, sondern wurde per Haftbefehl von der Staatsanwaltschaft Wuppertal gesucht. Er war wegen Betrugs in vier Fällen zu insgesamt einem Jahr und drei Monaten im Gefängnis verurteilt worden, hatte seine Strafe jedoch wegen eines Aufenthalts in einer Klinik unterbrochen.
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Dort war er einfach vor Abschluss der Behandlung getürmt und nicht zurückgekehrt, um seine Haftstrafe fertig abzusitzen. Seitdem war der Sträfling auf der Flucht. Die Beamten der Bundespolizei brachten ihn aufs Revier nach Kempen und lieferten ihn dann an die Justizvollzugsanstalt Willich aus, wo er den Rest seiner Strafe nun doch noch verbüßen muss. (mbo)