FDP und Grüne sind bei der Bildung einer möglichen Koalition nach der Bundestagswahl das Zünglein an der Waage. Dabei wurden die Vertreter beider Parteien im Wahlkampf nicht müde, sich gegenseitig ihre vermeintliche Inkompetenz vorzuwerfen.

Jetzt gehen die Spitzenkandidaten von FDP und Grüne aufeinander zu. Sie wollen klären, ob es gemeinsame Schnittmengen bei einer möglicheren Regierungsbeteiligung gibt. Und vor allem – in welcher Konstellation. Eine Koalition will FDP-Generalsekretär Volker Wissing um jeden Preis verhindern.

FDP-Generalsekretär will diese Koalition verhindern

Dazu bezog Volker Wissing in einer ZDF-Sondersendung zur Bundestagswahl am Montagabend deutlich Stellung.

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Es gelte zunächst, ein Gespräch mit den Grünen zu suchen, bevor die Gespräche mit SPD oder CDU in Betracht kommen. Das hatten bereits FDP-Chef Christian Lindner wie auch die Grünen-Chefs Annalena Baerbock und Robert Habeck verlauten lassen.

Wichtig sei es, dabei nicht einen „kleinsten gemeinsamen Nenner“ zu finden, wie der FDP-Generalsekretär betonte. Es müsse gemeinsame Ziele geben, die beide Parteien auf Augenhöhe zu finden hätten.

Die FDP scheint also nach dieser Bundestagswahl gesprächsbereit und will offenbar unbedingt in die Regierung.

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Das ist Volker Wissing:

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Das zeigt die ablehnende Haltung Wissings zur einzig verbleibenden Koalitions-Möglichkeit, die die FDP in die Opposition bringen würde: Die große Koalition aus SPD und CDU. „Wir werden alles tun, um das zu verhindern“, sprach der FDP-Generalsekretär Klartext.

Annalena Baerbock stellt diese Anforderung an die FDP

Ebenso zu Gast in der ZDF-Sondersendung: Annalena Baerbock. Auch die Kanzlerkandidatin der Grünen sprach vom kleinsten gemeinsamen Nenner, auf den es nicht ankomme.

Bei der Suche nach einer gemeinsamen Vision stellt Baerbock eine klare Anforderung an die FDP und andere mögliche Koalitionspartner: „Die nächste Bundesregierung muss eine Klima-Regierung werden.“

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Dazu hätten die Wähler mit dem stärksten Grünen-Ergebnis aller Zeiten einen klaren Auftrag gegeben. Berichte, nach denen Baerbock bereits Robert Habeck den Vortritt als Vizekanzler zugesichert hätte (mehr dazu hier >>>), bestätigte sie nicht.

Man habe interne Fragen schon vorher geklärt, sagte die Grünen-Politikerin lediglich nebulös. Sie werden gemeinsam mit Robert Habeck in die Sondierungsgespräche gehen. (ak)