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Bundestagswahl-Ergebnis: Vor diesen Zahlen zittern Scholz und Laschet – sie sagen viel über die Lage im Land aus

Bundestagswahl-Ergebnis: Vor diesen Zahlen zittern Scholz und Laschet – sie sagen viel über die Lage im Land aus

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Kanzlerkandidaten Olaf Scholz (SPD, links) und Armin Laschet (Union) Foto: imago images

Das Ergebnis der Bundestagswahl nimmt Formen an: Union: 10 Prozent. SPD 15 Prozent. Grüne: 23 Prozent. FDP: 23 Prozent.

Wie bitte? Richtig gelesen. So sieht das Ergebnis der Bundestagswahl aus – wenn es nach den Erstwählern geht. Man könnte auch sagen: wenn die junge Generation entschieden hätte.

Bundestagswahl-Ergebnis der jungen Generation wäre ein ganz anderes

Hat sie aber nicht. Denn Deutschland ist ein alterndes Land, in dem die Generation 60 plus die Mehrheit bildet und folglich den Ton angibt. Und damit eben auch Wahlen entscheidet.

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Und in dieser Altersklasse dominieren Union und SPD mit 34 und 33 Prozent deutlich. Noch eindeutiger ist es bei den Über-70-Jährigen: Hier kommt die Union sogar auf 39 Prozent.

Bundestagswahl-Ergebnis von Jung und Alt geht deutlich auseinander

Alt und Jung wählen also extrem unterschiedlich. Diese Tatsache hatte schon im Vorfeld der Wahl immer wieder eine Rolle gespielt, gerade wenn es um den Klimaschutz ging – DAS Thema der Jüngeren.

Jüngere Generationen hatten versucht, die älteren zu überzeugen, in ihrem Sinne abzustimmen. Gebracht hat es offenbar nur wenig.

Zwar erhielt gerade die Union einen heftigen Dämpfer. Die SPD dagegen freut sich über einen ordentlichen Zuwachs gegenüber der Bundestagswahl 2017. Ingesamt liegt sie in den Hochrechnungen bei etwa 25 bis 26 Prozent.

Von den Erstwählern machte aber ein deutlich kleinerer Prozentanteil sein Kreuz bei den Sozialdemokraten.

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Wir halten also fest: Bei den Älteren dürfen Union und SPD noch Volksparteien sein. Die Jüngeren dagegen wünschen sich nichts sehnlicher als einen politischen Wandel im Land. Für den aber ist die alternde Mehrheit offenbar nicht bereit.

Die Zeiten ändern sich allerdings. Und das wiederum ist keine gute Nachricht für die Zukunft von SPD und Union. (jds)