Die Ampel-Koalition plant eine große und grundlegende Reform des Bafög.
In diesem Artikel geben wir dir einen Überblick, wie die Neuaufstellung des Bafög aussehen könnte.
Bafög: Mega-Reform kommt! DIESE Punkte werden sich verbessern
Das grundsätzliche Problem ist an einer Statistik ablesbar: Immer weniger Studierende sowie Schülerinnen und Schüler bekommen überhaupt noch Bafög. 2012 waren es rund 980.000, zuletzt waren es nicht mal mehr 640.000 junge Menschen.
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Mehr zum Thema Bafög:
- Bafög steht für Bundesausbildungsförderungsgesetz.
- Die Zahl der Bafög-Empfänger sank in den letzten ahren.
- Aktuell beziehen über 600.000 Menschen Bafög.
- Im Jahr erhielten die Empfänger im Schnitt 556 Euro pro Monat (Studierende 574 Euro, Schülerinnen und Schüler 503 Euro).
- Der Bafög-Höchstsatz für Studierende liegt bei 861 Euro, sofern man nicht mehr bei den Eltern wohnt und keine Familienversicherung mehr möglich ist.
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Bafög: Regierung stellt Erhöhung und Starthilfepaket in Aussicht
Offenbar will die neue Ampel-Bundesregierung dieses Problem tatsächlich nun ernsthaft angehen. Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) plant eine Mega-Reform beim Bafög, die sie zeitnah angehen will. Die Bafög-Leistung sollen besser an die Realität der Studierenden angepasst werden.
Das sind die großen Eckpunkte der geplanten Bafög-Reform:
- Fördersatz: Die Fördersätze werden angehoben.
- Freibetrag: Die Freibeträge werden erhöht.
- Förderzeit: Die Förderzeiten sollen verlängert werden.
- Die Altersgrenze wird nach oben gesetzt.
- Wechsel des Studienfaches soll leichter möglich sein.
- Starthilfepaket von bis zu 1.500 Euro für Studienanfäger aus ärmeren Familien (etwa zur Anschaffung eines Laptops etc.).
Das alles solle in einem ersten Schritt „sehr zügig“ umgesetzt werden. In einem zweiten Schritt sollen die Bafög-Leistungen elternunabhängiger gestaltet werden. Dann werde es eine Grundsicherung geben sowie einen vom Elterneinkommen abhängigen Zusatzbetrag.
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Bafög: Elternunabhängige Grundsicherung soll direkt an die Studierenden ausgezahlt werden
„Unabhängig von der finanziellen Lage der Familie sollen Studierende künftig die Kindergrundsicherung direkt ausgezahlt bekommen“, kündigte Stark-Watzinger gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe an.
Studentenwerk fordert: Bafög auf Krisenlagen vorbereiten
Matthias Anbuhl vom Deutschen Studentenwerk geht noch einen Schritt weiter. Er fordert nach den Erfahrungen der Corona-Pandemie von der Bundesregierung auch Bafög-Maßnahmen für Krisenzeiten.
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„Rasch kommen muss auch ein dauerhafter Notfallmechanismus für Krisenlagen, damit Studentinnen und Studenten nie mehr in so verzweifelte Situationen geraten wie in den vergangenen beiden Jahren in der Pandemie“, so Anbuhl im Gespräch mit dem RND.