Emotionaler Beitrag im ZDF-Spezial „Drama am Flughafen – Flucht aus Kabul“ nach den „heute“-Nachrichten.
Ein Afghanistan-Veteran der Bundeswehr und ein Angehöriger eines Gefallenen nehmen im ZDF zum Afghanistan-Desaster Stellung.
ZDF-Spezial zu Afghanistan: Bundeswehr-Veteran ringt um Fassung
Stabsfeldwebel Stephan Matz diente dreimal in Afghanistan und geriet dabei auch in Kampfhandlungen. An einem Tag verlor er gleich drei Kameraden. Nun ist er fassungslos über die Entwicklung.
„Für mich persönlich ist das Ganze emotional nicht in Worte zu fassen“, sagt der Bundeswehrsoldat im ZDF. Er habe zu viel in Afghanistan gesehen, um jetzt nicht frustriert, wütend oder traurig zu sein. „Das bin ich alles“, so Matz. Dann fehlen ihm die Worte und er ringt um Fassung.
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ZDF-Spezial: Bruder eines Gefallenen wirft Bundesregierung „pures Versagen“ vor
Sichtbar bewegt ist auch Thomas Lagenstein am Grab seines Bruders Tobias. Dieser verstarb 2011 im Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan bei einem Selbstmordattentat. „Das ist pures Versagen in meinen Augen, pures Versagen unserer Regierung“, so Lagenstein auf dem Friedhof.
Was ihm bleibt, ist die Hoffnung, dass sein Bruder nicht umsonst gefallen ist. „Auch mit einer kleinen Saat kann man Großes ernten“, sagt er. Er hoffe, dass „irgendwo, irgendwas fruchtet“.
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Der Veteran Matz fordert, dass der Afghanistan-Einsatz aufgearbeitet wird. Für die Zukunft brauche es „andere Strategien, bessere Pläne, bessere Ausrüstung und vor allem mehr Durchhaltewillen“.
Die ganze Sendung des ZDF-Spezial kannst du hier in der Mediathek sehen.
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