Schwere Erdbeben haben in den vergangenen Tagen wieder den Karibikstaat Haiti heimgesucht. Doch Forscher haben nun herausgefunden, dass auch im westlichen Mittelmeer Tsunami-Gefahr herrsche.
Sollte ein starkes Seebeben am Meeresgrund auftreten, dann wären auch Touristen beim Urlaub in Spanien betroffen. Die iberische Küste könnte dann überschwemmt werden.
Urlaub in Spanien: Forscher warnen vor möglicher Tsunami-Gefahr im westlichen Mittelmeer
Die aktuelle Studie mit dem Titel „Tsunami generation potential of a strike-slip fault tip in the westernmost Mediterranean“ haben Forscher des Instituts de Ciències del Mar (ICM) in Barcelona nun herausgegeben. Sie warnen davor, dass Frühwarnsysteme nicht schnell genug reagierern könnten. Darüber berichtet der Merkur.
Die Experten haben die sogenannten Blattverschiebungen, auch Transversalverschiebung genannt, untersucht. Das sind tektonische Verwerfungen, bei der Schollen der Erdkruste entlang einer senkrechten Fläche aneinander vorbeigleiten. Und genau solche Platten gibt es im Alborán-Meer zwischen der Iberischen Halbinsel und Nordafrika, wo die Eurasiche auf die Afrikanische Erdplatte treffe.
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Die erschreckende Erkenntnis: In dem Meer kann es zu einem Erdbeben kommen, das eine Stärke von bis zu 7,0 auf der Richterskala aufweist. Im Vergleich: Die verheerende Katastrophe auf Haiti traf am vergangenen Samstag mit einer Stärke von 7,2 aufs Land, Hunderte Menschen kamen ums Leben.
Im Falle Spaniens könnte eine sechs Meter hohe Tsunami-Welle innerhalb von 21 bis 35 Minuten an der Küste ankommen – eine so knappe Zeitspanne, dass Frühwarnsysteme nicht schnell genug warnen könnten.
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Das sind Tsunamis:
- Tsunamis sind Flutwellen, die in Form von langer Wasserwellen auf Land treffen können
- Sie entstehen durch Seebeben am Meeresgrund
- Das Wort „Tsunami“ ist japanisch und bedeutet Hafenwelle
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Die Wissenschaftler betonen deshalb: „Unsere Ergebnisse zeigen die Notwendigkeit einer Neubewertung der Tsunami-Gefahren im Zusammenhang mit den Blattverschiebungen.“ Denn die herausgefundenen Ergebnisse könnten eine „erhebliche Bedrohung für die lokale Bevölkerung darstellen“, so die Forscher der Studie. Nun müssen die neuen Erkenntnisse unbedingt für eine mögliche Evakuierung herangezogen werden. (js)
Die komplette Studie kannst du hier einsehen.