Für Tui und andere Reiseunternehmen sind die Monate seit Beginn der Corona-Pandemie alles andere als schön gewesen. Das geht auch an den Kunden nicht spurlos vorbei.
Nun hat Tui klar gemacht, dass die Preise für Pauschalreisen 2023 deutlich steigen werden. Immerhin blickt das Unternehmen optimistisch ins kommende Jahr.
Tui blickt optimistisch ins kommende Jahr
Wegen der Pandemie musste auch Tui deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen. Im vergangenen Geschäftsjahr bis Ende September 2021 beliefen sich die Verluste des Konzerns auf knapp 2,5 Milliarden Euro. Doch der Neustart nach den Lockdowns sei gelungen, so Tui.
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Das ist Tui:
- Tui stand ursprünglich für Touristik Union International
- gegründet 1968
- größtes Touristikunternehmen Europas
- Sitz ist in Berlin und Hannover
- im Jahr 2019 gab es insgesamt 27 Millionen Kunden
- hat mehr als 70.000 Mitarbeiter, der Umsatz lag 2019 bei 18,9 Mrd. Euro
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„Wir gehen davon aus, dass der Sommer 2022 ein weitgehend normalisiertes Buchungsniveau erreichen wird“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Tui Group Fritz Joussen. Die Buchungen für das erste Quartal 2022 erreichten demnach aktuell 69 Prozent des Vorkrisenniveaus.
Tui hofft auf guten Umsatz in 2023
Auch die Veränderungen innerhalb des Konzerns werden vorangetrieben. „Wir haben bereits rund 60 Prozent der für 2023 angekündigten jährlichen Kosteneinsparungen in Höhe von 400 Millionen Euro in 2021 realisiert“, so Joussen.
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Insgesamt blickt der Konzern trotz der Herausforderungen optimistisch in das neue Jahr. „Die übergeordneten Trends sind intakt“, erklärte Joussen. Die Menschen seien bereit, mehr für Reisen zu zahlen. So lagen die Preise in der Wintersaison 15 Prozent höher als vor der Pandemie, für den Sommer 2022 stiegen die Preise sogar um 23 Prozent. Urlauber müssen sich also auf deutlich höhere Kosten für ihre Reisen einstellen.
Einen Strich durch die Rechnung könnte dem Konzern allerdings noch die Omikron-Variante des Coronavirus‘ machen. Der Konzern werde „flexibel entscheiden“, ob Urlaubsreisen im Winterprogramm angesichts möglicher Corona-Einschränkungen „am unteren Ende der Spanne angeboten werden“. Wie sich das dann im kommenden Sommer verhält, bleibt abzuwarten. (gb mit afp)