Wer träumt nicht davon: Einmal den Hauptgewinn beim Lotto gewinnen, über Nacht zum Millionär.
Doch für Gewinner wird der Traum oft zum Alptraum. Nach einem Lotto-Gewinn verändert sich das Leben nämlich drastisch – und das nicht nur zum Guten.
Lotto: Nach dem Gewinn folgt für einen Mann der Absturz
Ben (Name geändert) lebt in England und hat vor Jahren mehrere Millionen im Lotto gewonnen. Er erzählt der britischen Zeitung „Metro“ die Geschichte, wie das Geld sein Leben zerstörte.
Anfangs wusste er nicht so ganz, was er mit so viel Geld anfangen soll. Doch dann tat er, was viele tun würden: Er buchte Urlaube, kaufte Autos, teure Kleidung und teures Essen. Er schickte seine Kinder auf eine Privatschule und kündigte seinen Job.
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Lotto in Deutschland:
- Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die Landeslotterien im deutschen Kaiserreich zu einer kleineren Anzahl von Anbietern zusammengefasst
- in der Nazi-Zeit wurde das Genehmigungsrecht der Länder dem Reichsschatzmeister übertragen
- nach dem Krieg wurden in sämtlichen Besatzungszonen Lottosysteme vorbereitet
- die „Zusatzzahl“ wurde am 17. Juni 1956 eingeführt
- erste TV-Übertragung der Ziehung am 4. September 1965
- am 7. Dezember 1991 wurde die „Superzahl“ eingeführt
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Doch Hochmut kommt vor dem Fall. „Ich war mit meinem Leben nicht zufrieden, als ich gewann. Anstatt Probleme zu lösen, machte das Geld sie also nur schlimmer.“, erklärt er. Mit zu viel Zeit und Geld zur Verfügung sei sein Alkoholproblem beispielsweise schlimmer geworden.
Sein Fazit: „Ich hatte nicht das Gefühl, viel Geld verdienen zu müssen, da ich bereits so viel auf der Bank hatte, also tat ich es nicht. Und dann war es plötzlich zu spät und das Geld war weg. Was für eine Zeitverschwendung.“
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Viele kommen mit Riesensummen nicht klar
Ein weiteres Beispiel für ein zerstörtes Leben durch den Lotto-Gewinn ist die 56-jährige Margaret Loughrey. 2013 gewann sie 27 Millionen Pfund. Doch sie kam mit diesem Gewinn nie klar, er habe ihr „nichts als Trauer“ beschert. Sie starb dieses Jahr, nachdem sie ihr Geld weggab.
Besonders junge Menschen leiden unter großen Lotto-Gewinnen. Callie Rogers gewann 2003 mit gerade mal 16 Jahren fast 2 Millionen Pfund. Doch sie haute alles auf den Kopf und lies sich ausnutzen. Heute ist das Geld weg und Callie arbeitet in einem normalen Job. Dennoch sei sie glücklicher denn je, wie wir bereits vor einiger Zeit berichteten.(ts)
>> Anmerkung der Redaktion
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.