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Edeka, Rewe und Co.: Preisexplosion! Ausgerechnet diese Lebensmittel werden deutlich teurer

Edeka, Rewe und Co.: Preisexplosion! Ausgerechnet diese Lebensmittel werden deutlich teurer

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Edeka, Rewe und CO. müssen die Preise für Brot und Kartoffeln anziehen. (Symbolbild) Foto: Funke Foto Services

Erst Butter, dann Milch und jetzt auch noch diese beliebten Lebensmittel: Supermärkte wie Edeka, Rewe und Co. drehen an der Preisschraube!

Denn eine hohe Nachfrage aus dem In- und Ausland treibt den Getreidepreis in die Höhe. Das bedeutet, das Kunden von Edeka, Rewe und CO. demnächst deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen für Brot und auch Kartoffeln.

Kunden von Edeka, Rewe und Co. müssen mehr bezahlen für Brot

Der Getreidepreis stieg im September im Vergleich zum Vorjahresmonat um 33,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Auch der Preis für Speisekartoffeln erhöhte sich „bemerkenswert“ um 35,5 Prozent.

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Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks hob hervor, dass sich kurzfristige Preissteigerungen beim Getreide nicht unmittelbar auf die Verkaufspreise auswirken müssten. Viele Bäcker hätten langfristige Lieferkontrakte für Mehl ausgehandelt und seien von den aktuellen Preissteigerungen „nur mittelbar betroffen“, sagte Hauptgeschäftsführer Daniel Schneider der Nachrichtenagentur AFP.

Steigende Lohnkosten treiben auch Kosten für Brot in die Höhe

Gleichwohl gebe es derzeit eine Summe an Faktoren, die Produktion und Verkauf von Backwaren verteuerten. Ein deutlich größerer Posten als die Rohstoffpreise sind bei den Handwerksbäckern laut Schneider die Lohn- und Energiekosten: Die Personalkosten machen rund 45 bis 50 Prozent aus, die Energiekosten weitere rund sechs bis zehn Prozent.

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Das ist Rewe:

  • Rewe wurde 1927 in Köln gegründet
  • Damals schlossen sich 17 Einkaufsgenossenschaften zusammen
  • Der Name leitet sich von „Revisionsverband der Westkauf-Genossenschaften“ ab
  • Es gibt rund 3.300 Rewe-Filialen (Stand 2020), viele bieten inzwischen einen Lieferservice an
  • Über die Angebote kannst du dich regelmäßig im Prospekt informieren
  • Rewe gibt es auch online

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Der steigende Mindestlohn, der laut den Plänen der Ampel-Parteien künftig bei zwölf Euro liegen soll, verteuert demnach die Produktion von Backwaren. Eine Erhöhung des Mindestlohns führe dazu, dass das Lohngefüge insgesamt steigen werde – und Arbeitgeber würden sich gezwungen sehen, „auch die Entgelte über zwölf Euro anzuheben, um den Abstand zwischen gelernten und ungelernten Beschäftigten zu wahren“, erklärte Schneider.

Zudem arbeiteten die mittelständischen Handwerksbetriebe energieintensiv, führte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands weiter aus. Bei den Energiekosten gebe es aber eine unfaire Wettbewerbsverzerrung: „So sind die großen “Brotfabriken‘ teilweise von der EEG-Umlage befreit, weshalb sie noch günstiger produzieren können und über die Supermärkte den Handwerksbäckern Konkurrenz machen„, erläuterte Schneider. „Wir fordern daher, dass die EEG-Umlage nicht mehr von den kleinen Unternehmern und Verbrauchern gezahlt wird.“

Diese drei Faktoren zusammen – steigende Rohstoffpreise und höhere Lohn- und Energiekosten – könnten dazu führen, „dass Bäckereien ihre Kalkulationen anpassen müssen“. Dies sei aber eine individuelle Entscheidung jedes einzelnen Betriebes

Landwirte können sich über höhere Preise freuen

Die meisten Landwirte konnten sich im September über höhere Preise freuen: Insgesamt stiegen die Erzeugerpreise um 13,3 Prozent zum Vorjahresmonat. Für pflanzliche Produkte erhöhten sich die Preise sogar um 21,9 Prozent – Schnittblumen etwa waren 38,3 Prozent teurer, Salat um 20,6 Prozent.

Für Raps konnten die Bauern im September einen um knapp 50 Prozent höheren Preis verlangen als vor einem Jahr. Das lag vor allem am weltweit sinkenden Angebot bei gleichzeitig hoher Nachfrage, etwa für die Energiegewinnung, wie das Statistische Bundesamt erläuterte.

Die Preise für tierische Produkte dagegen stiegen nur um 7,9 Prozent. Der Preis für Schweinefleisch sank sogar um 6,5 Prozent. Grund sind die geringe Nachfrage im Handel und aus Ländern wie China, die derzeit wegen der Afrikanischen Schweinepest kein Schweinefleisch aus Deutschland kaufen. (fb/AFP)