Eigentlich wollte Edeka mit einer Änderung nur etwas Gutes tun – doch ob sie mit dieser negativen Reaktion gerechnet haben?
Edeka hat viel vor: Der Supermarkt-Riese möchte bei seiner Trinkmilch auf ganzjährige Anbindehaltung bei den Kühen verzichten. Die Eigenmarke wird somit auf Haltungsform 2 umgestellt. Das berichtet „agrarheute“.
Edeka teilt Umstellung mit – nicht alle sind zufrieden
Die Umstellung soll noch im Laufe des Jahres geschehen. Der Discounter Netto ist ebenfalls betroffen. Er gehört zum Edeka-Verbund.
Für die Zukunft will Edeka auch bei anderen Molkereiprodukten auf Milch der Haltungsform 1 verzichten. Einen genauen Zeitplan gibt es laut „agrarheute“ dafür aber nicht. Edeka nannte seine Ankündigung „ein wichtiges Signal zur Verbesserung der Haltungsbedingungen von Milchkühen in Deutschland.“
Edeka will Milch von Kühen aus besserer Haltung
Doch die eigentlich gut gemeinte Sache scheint bei einigen gar nicht so gut anzukommen. „Agrarheute“ hat den Artikel auf seiner Facebook-Seite gepostet – und in der Kommentarspalte lassen dort einige ihren Frust über die anstehende Änderung raus.
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Ein paar Fakten zu Edeka:
- Edeka wurde 1907 in Leipzig gegründet
- Edeka steht für Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler
- Der Hauptsitz von Edeka ist in Hamburg
- Umsatz: 61 Milliarden Euro (2020)
- 402.000 Menschen arbeiten bei Edeka (Stand 2020)
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„Die spinnen langsam“, „Macht nur so weiter. Hoffentlich müssen die Verantwortlichen mal richtig Hunger leiden, wenn sie die deutsche Landwirtschaft zu Grunde gerichtet haben mit ihren tausenden Vorschriften“ und „Da kommt das nächste Bürokratie-Monster auf uns Bauern zu“, heißt es dort unter anderem.
Edeka: Kunden teilen über Facebook ihre Meinung mit
Aber es gibt auch einige, die die Sache eher positiv sehen: „Super, es geht voran. Weiter so, auch bei anderen Nutztierarten sollten entsprechende Maßnahmen durchgeführt werden“ oder „Endlich mal eine Sache, die ich klasse finde“, heißt es weiterhin dort.
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Weitere Edeka-Themen:
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Ein wirklich sehr heikles Thema – letztendlich sollte es sowohl den Tieren gut gehen als auch den Bauern. (cf)