Avocados gelten als super gesund. Allerdings sie haben auch einen Riesen-Nachteil. Warum du lieber auf Avocados verzichten solltest.
Berlin.
Als Guacamole, auf Toast oder auch im Smoothie. Avocados erfreuen sich bei uns immer größerer Beliebtheit. Auch Stars wie Gwyneth Paltrow stehen auf das grüne Wunder.
Das „grüne Gold“ gilt als Superfood. Es ist reich an gesunden ungesättigten Fettsäuren, Vitamin E, Kalium und Folsäure. Sie sollen die Haut weich machen und sogar eine positive Wirkung auf das schlechte Cholesterin haben, wie das „Handelsblatt“ schreibt.
Illegale Rodungen
Aber, bei all den Vorteilen gibt es einen großen Haken: Um der hohen Nachfrage nachzukommen, werden in Mexiko immer mehr Pinienwälder abgeholzt – illegal. Die Wälder stellen allerdings einen wichtigen Überwinterungsplatz für seltene Schmetterlingsarten dar. Dazu kommt, dass die Avocadobäume doppelt so viel Wasser benötigen wie die Pinienbäume, wie das Onlineportal „eatsmarter“ schreibt.
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Jährlich würden bis zu 4000 Hektar Wald gerodet, um Platz für Avocadofelder zu schaffen, sagte ein Sprecher der mexikanischen Umweltschutzorganisation Gira einmal dem „Handelsblatt“.
Ist es das wert?
Noch dazu kommt: Die Frucht gedeiht nicht in unserem gemäßigten Klima. Wir müssen sie deshalb importieren, per Kühlcontainer auf riesigen Frachtern über den Atlantik. Der ökologische Fußabdruck lässt grüßen.
Und auch die mexikanische Landwirtschaft ächzt unter dem westlichen Gesundheitshype. Die Pestizide verunreinigen das Trinkwasser. Wer dennoch nicht auf Avocados verzichten möchte, sollte beim Kauf auf kurze Transportwege achten, empfiehlt „eatsmarter“. Isreal baut beispielsweise auch Avocados an. (ln)