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NRW: Geköpfte Kuh in Fußgängerzone aufgetaucht – das steckt hinter dem Fleischberg

In NRW konnte man es nicht glauben, als man in der Fußgängerzone eine gehäutete Kuh sah. Dahinter verbirgt sich aber eine wichtige Nachricht.

© IMAGO / Panthermedia / ruivalesousa & Peta Deutschland

Peta grillt Hund in Essen

Krasse Hunde-Aktion von Peta in Essen!

Passanten stockte am Samstagmittag (5. Oktober) in der Kölner Fußgängerzone der Atem. Schon von Weitem sahen sie einen gewaltigen Fleischberg. Mittendrin eine geköpfte Kuh!

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Der blutüberströmte Schädel lag in einem Berg „gehäuteter“ Menschen. Doch keine Sorge. Weder Menschen noch Tiere mussten an diesem Tag in der Schildgasse leiden. Stattdessen handelte es sich um eine Protestaktion der Tierrechtsorganisation „Peta“ in der NRW -Metropole gegen die Lederindustrie und das damit verbundene Tierleiden.

NRW: Kuh-Kopf-Protest gegen Lederindustrie

Bei dem Protest in NRW handelte es sich um die größte Aktion des Jahres der Tierschutzorganisation „Peta“, die dieses Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feiert. Die Aktivisten protestierten damit gegen die Herstellung und den Konsum von Lederartikeln protestieren. Sie trugen Morphsuits, die den Anschein erweckten, dass man sie gehäutet hätte. Ungefähr 30 Tierschützer stapelten sich in diesen Kostümen in der Innenstadt von Köln aufeinander und hielten Schilder in der Hand mit der Nachricht: „Leder tötet“.

„Peta“ macht damit auf die Qualen von Milliarden Rindern, Schafen, Ziegen, Schweinen und Pferden sowie Kängurus und Reptilien aufmerksam, die nur wegen der Lederherstellung sterben.

Peta Deutschland hat in der Kölner City gegen die Leder-Produktion protestiert. Foto: Peta Deutschland

„Jedes Paar Lederschuhe, jede Handtasche und jeder Gürtel aus Tierhaut erzählt die traurige Geschichte eines fühlenden Lebewesens, das nicht sterben wollte, aber sein Leben für die vermeintliche Mode opfern musste“, erklärt Peter Höffken. Der „Fachreferent bei „: „Peta“-Sprecher weiter: „Die Lederindustrie ist nicht nur eine besonders schmutzige Branche, sondern auch höchst lebensverachtend. Wir fordern Konsumenten und Unternehmen auf, ethische und tierfreundliche Materialien zu wählen.“

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Nach Angaben der Tierrechtsorganisation sei Misshandlung von Tieren für die Lederherstellung immens. In Indien müssten Tiere etwa kilometerlang bis zu Schlachthöfen marschieren. Wenn diese vor Erschöpfung zusammenbrechen, reibe man ihnen Chilischoten in die Augen, um sie zum Weiterlaufen anzutreiben.

„Peta“ macht aufmerksam auf vegane Lederalternativen

Aber auch in Deutschland sei die Lederindustrie nicht tiergerecht. So würden noch immer zahlreiche Rinder in ihrem eigenen Kot und Urin in dunklen Ställen stehen. Auch nehme der Lebensexport von Rindern zu. Die Tiere befinden sich teilweise wochenlang auf Reisen, da man sie zu entfernten Schlachthöfen transportiere. Auf wochenlangen Reisen zu entfernten Schlachthöfen leide ein Tier enorm unter Hunger und Durst.


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Bei der Aktion in NRW machen die Tierrechtler auf Alternativen zu Leder aufmerksam, wie etwa pflanzliche Produkte (zum Beispiel Apfel- oder Ananasleder). Artikel, die mit veganen Materialien hergestellt werden, erhalten von der Organisation die „Peta-Approved Vegan“-Zertifizierung. Dieses vegane Logo verwenden weltweit bereits über 1.000 Unternehmen. Es ist ein Zeichen gegen den Konsum von Leder und das damit verbundene Tierleiden.