Es ist fast so, als hätte man selbst nochmal ein Kind bekommen: Wenn Menschen zu Großeltern werden, sind die Enkelkinder plötzlich das Wichtigste auf der Welt. Doch die Zeit schreitet unaufhaltsam voran – und man hat im Alter nur eine begrenzte Zeit, in der man seinen Kindeskindern beim Aufwachsen zusehen kann.
Wenn sich dann auch noch der Gesundheitszustand drastisch verschlechtert, ist es besonders dramatisch. Man will ja schließlich weiter am Leben der Enkelkinder teilnehmen können. So ging es auch Oma Manuela aus dem Rheinland, die auf keinen Fall die Einschulung ihrer Enkelin in Bad Honnef (NRW) verpassen wollte. Ohne Hilfe wäre dieses Vorhaben für sie undenkbar gewesen. Doch genau für diese Fälle gibt es den Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB).
Frau aus NRW will Einschulung ihrer Enkelin erleben
Das ehrenamtliche Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, todkranken Menschen ihre letzten Wünsche zu erfüllen. Und auch Manuela wollte man es ermöglichen, zur Einschulung ihrer Enkelin zu gelangen.
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Also begab man sich mit Manuela und ihrer Tochter an Bord des ASB-Wünschewagens nach Bad Honnef (NRW). In der dortigen Montessori-Grundschule sollte Manuelas Enkelin in die erste Klasse eingeschult werden. Das Kind war natürlich begeistert und aufgeregt, dass es ihre Oma nun doch bei dem großen Anlass dabei sein konnte.
Berührender Tag für Oma und Enkelin
„Die Einschulungsfeier mit fröhlichen Gesangsvorträgen, einer bezaubernden Geschichte über das Lesen lernen und der mit Spannung erwarteten Klasseneinteilung war schön. Manuela genoss jeden Moment dieser besonderen Zeremonie zusammen mit ihren Liebsten“, beschreibt das Wünschewagen-Team den besonderen Tag auf Facebook.
Doch jeder schöne Tag geht auch irgendwann einmal zu Ende. „Bevor die Erstklässler in ihre Klassen gingen, nahm sich die stolze Enkelin noch einen Moment, um sich von ihrer Oma zu verabschieden“, heißt es in dem Facebook-Betitrag. „Es war rührend zu sehen, wie sehr sich die kleine Schülerin über den Besuch ihrer Oma freute.“ Diese gemeinsamen Stunden wussten beide – Oma und Enkelin – zu schätzen.
Bevor es für Manuela wieder nach Hause ging, nutzte man die verbleibenden Stunden für eine kleine Rundfahrt durch Bad Honnef und eine Fährfahrt über den Rhein. „Es war ein unglaublich schöner Tag, der erneut gezeigt hat, wie wichtig und berührend Familienmomente sein können“, betont das Wünschewagen-Team.