Herford steht unter Schock. Wie die Staatsanwaltschaft Bielefeld am Mittwoch (11. September) gegenüber dem WDR mitteilte, soll eine junge Frau (18) am 24. August von einer Gruppe auf einem Parkplatz in der NRW-Stadt vergewaltigt worden sein.
Demnach soll die 18-Jährige aus dem Münsterland an einem Samstagmorgen (24. August) in einem Auto auf dem Parkplatz eines Schnellrestaurants neben einer Diskothek in Herford von sieben Personen missbraucht worden sein. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich laut Staatsanwaltschaft um sechs Männer und eine Frau.
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Herford (NRW): Zwei Männer nach Gruppenvergewaltigung in Haft
Alle Tatverdächtigen wohnen nach Angaben der Ermittler im Kreis Minden-Lübbecke. Zwei der Männer sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft. Alle anderen sind hingegen auf freiem Fuß. Laut „Westfalen-Blatt“ soll die 18-Jährige zuvor in der Großraumdisco „GoParc“ gefeiert haben.
Es stehe im Raum, dass sie dort womöglich mit K.-0.-Tropfen betäubt worden sein könnte. Überwachungskameras sollen die Tatverdächtigen gefilmt und die Ermittler auf die Spur der Gruppe gebracht haben.
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Laut der Zeitung sollen die Tatverdächtigen einander bei der Tat gefilmt haben. Die Ermittler haben bereits die Wohnungen aller Tatverdächtigen durchsucht. Dabei wurden zahlreiche Beweise gesichert, die nun ausgewertet werden müssen. Darunter sollen auch die Smartphones der Beschuldigten sein. Zu den Hintergründen der Tat hat die Staatsanwaltschaft Bielefeld noch keine Angaben gemacht. Auch ist unklar, ob das Opfer der Tat körperliche Verletzungen davongetragen hat.
Zwei Gruppenvergewaltigungen in kurzer Zeit
Die mutmaßliche Gruppenvergewaltigung in Herford geschah demnach zwei Wochen vor dem Vorfall in Iserlohn. Auch hier soll es zu einer Gruppenvergewaltigung gekommen sein. Das Opfer in diesem Fall: ein Mann (30) aus dem Iran.
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Der 30-Jährige hat sich nach der Tat an die Öffentlichkeit gewandt und den Verdacht geäußert, dass seine Peiniger ein politisches Motiv gehabt haben sollen. Denn der Iraner habe sich in der Vergangenheit kritisch über das Mullah-Regime in seinem Heimatland geäußert. Die vier Tatverdächtigen haben ebenfalls allesamt iranische Wurzeln (hier mehr über den Fall aus Iserlohn >>>).