Er ist einer der bekanntesten Youtuber Deutschlands. Dem Herner Simon Schildgen alias „Gamerbrother“ folgen auf dem Videoportal mehr als eine Million Menschen. Regelmäßig schauen sich hunderttausende Menschen die Videos des Schalke-Fans aus der Veltins-Arena oder seinen Gaming („Fifa“) an.
Seine Bekanntheit schützt den Youtuber aus dem Ruhrgebiet allerdings nicht vor Verrückten. Denn offenbar hat ein Unbekannter Anzeige gegen den „Gamerbrother“ erstattet – und das wegen völlig haltloser Vorwürfe.
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Ruhrgebiet: Mord-Anzeige gegen „Gamerbrother“
Der Youtuber aus dem Ruhrgebiet erklärte am Sonntag (8. September) öffentlich, dass die Polizei zeitgleich bei ihm und seinen Eltern auf der Matte gestanden hätte. „Ich habe angeblich meine Freundin abgestochen. Und bei meinen Eltern war es so, dass ich angeblich meine Eltern abgestochen habe“, erklärte „Gamerbrother“ in einem Video. Die Polizisten hätten mit gezogener Waffe bei ihm im Wohnzimmer gestanden. Sein Urteil: „Es ist wirklich crazy, Alter.“
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Auf Nachfrage von DER WESTEN bestätigt die Polizei Bochum, dass am Sonntag gegen 18.40 Uhr eine E-Mail mit entsprechendem Inhalt bei den Behörden eingegangen wäre. Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nannte die Polizei dabei allerdings nicht den Namen des Betroffenen.
Die Mail sei jedenfalls so nebulös gewesen, dass relativ schnell klar gewesen sei, dass die Hinweise auf Straftaten nicht ernst zunehmen gewesen seien. Dennoch seien die Vorwürfe so schwerwiegend gewesen, dass man zu zwei Adressen Polizeistreifen entsandt hätte, um den Fall zu klären.
Schalke-Fans entsetzt: „Geisteskrank
„Ob Klicks kaufen oder nicht… wer so eine geisteskranke Scheiße abzieht und Polizei zu anderen schickt, weil jemand abgestochen wurde, ist komplett gestört“, regt sich ein Schalke-Fan bei „X“ (vormals Twitter) auf. Zahlreiche User versuchen dem Schalke-Youtuber in dieser schweren Stunde Beistand zu geben. Dafür bedankt sich der Herner und teilte mit: „Ich verbringe den Abend mit der Familie jetzt. Sind alle etwas geschockt.“
Auch die Polizei Bochum betont, dass es sich bei vorgetäuschten Straftaten nicht um ein Kavaliersdelikt handelt. Der Missbrauch von Notrufen und Fake-Anzeigen sei eine Straftat, betonte ein Polizei-Sprecher.
Offenbar sei den Tätern nicht bewusst, dass ihr Verhalten dazu führe, dass Ressourcen der Polizei verschwendet werden, die im Notfall dringend gebraucht werden. Die Beamten haben daher ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. „Wir werden das konsequent verfolgen“, so der Polizei-Sprecher.
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