Österreich und Italien locken Urlauber mit malerischen Landschaften und einer Vielzahl kultureller Sehenswürdigkeiten. Beide Länder sind besonders bei Reisenden beliebt, die ihre Ferien in der freien Natur genießen wollen. Die Berge Tirols und die idyllischen Ortschaften Südtirols sind Hotspots für einen erholsamen Urlaub. Immer mehr Menschen entscheiden sich dabei für die Flexibilität eines Urlaubes im Wohnmobil.
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Doch diese Art des Urlaubs erfährt gerade eine kritische Betrachtung. Österreich und Italien gehen gezielt gegen eine bestimmte Gruppe von Touristen vor: Camper, die sich nicht an geltende Vorschriften halten. Insbesondere das Wild-Campen stellt in beiden Ländern ein zunehmendes Problem dar. Obwohl die Nachfrage nach Campingmöglichkeiten stetig wächst und das zweite Rekordjahr in Österreich mit 8,3 Millionen Nächtigungen gefeiert wurde, gibt es strenge Regeln, an die sich nicht jeder hält.
Urlaub: Wild-Camper sorgen für Aufregung
Manfred Pinzger, Vorsitzender des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV), betont, dass in Südtirol etwa 50 hervorragend ausgestattete Campingplätze verfügbar sind. Dennoch ignorieren manche Reisende die Vorschrift, wenn diese Plätze ausgebucht sind, dass sie nicht einfach irgendwo in der freien Natur parken dürfen. Pinzger fordert ein härteres Vorgehen gegen solche Verstöße, wie die „Frankfurter Rundschau“ berichtet.
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In Tirol schlägt die Wirtschaftskammer vor, die Campingplätze zu erweitern, um dem Wildcampen entgegenzuwirken. Auch Südtirol sieht sich mit einem Anstieg an Beschwerden der lokalen Bevölkerung konfrontiert, die sich vom Wildcampen gestört fühlen. Konkrete Maßnahmen zur Eindämmung des Problems, wie eine Erhöhung der Bußgelder von 220 auf 600 Euro in Tirol, stehen zur Diskussion und werden zum Teil auch schon umgesetzt.
Hohe Bußgelder in Italien und Österreich
Die Folgen eines solchen Urlaubsverhaltens sind nicht zu unterschätzen. Strafen für unerlaubtes Campieren reichen in Italien von 100 bis 500 Euro und können in Österreich, vor allem in Schutzgebieten, bis zu 14.500 Euro erreichen. In Deutschland sind die Bußgelder mit 5 bis 80 Euro noch verhältnismäßig gering, außer es entsteht ein Schaden durch das Campen.
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Für einen gesetzesmäßigen Urlaub ist es also ratsam, die jeweiligen Regeln zu beachten. So können sich alle Erholungsuchenden gleichermaßen an den natürlichen Schönheiten Österreichs und Italiens erfreuen – ohne ungewollte Folgekosten.