Diesen Moment vermissten die Fans von Borussia Dortmund über neun Jahre. Als die beiden BVB-Legenden Lukasz Piszczek und Jakub Blaszczykowski am Samstag (7. September) ihren Abschied feierten, war auch Jürgen Klopp dabei. Der Ex-Coach hatte die Karrieren der beiden entscheidend mitbestimmt.
Jürgen Klopp wieder in den Farben von Borussia Dortmund – diese Bilder hatten die Fans schon vor dem Abschiedsspiel zu Tränen gerührt (hier mehr dazu lesen). Als alles vorüber war und die Legenden verabschiedet, sprach Klopp allerdings die bitteren Worte aus.
Borussia Dortmund: Klopp von Fans bejubelt
Auch wenn sich der Nachmittag um die beiden polnischen BVB-Ikonen drehte, „zwangen“ die Fans Klopp nach Abpfiff mit lautstarken Rufen vor die Südtribüne. Der 57-Jährige zog seine „Pöhler“-Cap, verneigte sich, ballte die Faust und schleuderte sie den Fans entgegen. Es waren Szenen, als hätte jemand die Zeit zurückgedreht.
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Und innerlich dürfte bei manchem Fan in diesem Moment die Hoffnung gereift sein: „Vielleicht überlegt er es sich ja nochmal.“ Auch wenn man bei Borussia Dortmund mit Cheftrainer Nuri Sahin glücklich ist, dürfte wohl kaum jemand etwas dagegen haben, wenn Klopp plötzlich sagen würde: „Ich will zum BVB als Trainer zurück.“
Bittere Klopp-Worte
Doch nach seinem Abschied vom FC Liverpool legt der Ex-Meistertrainer erstmal eine Pause ein. Die Zeit beim englischen Traditionsverein hat ihn einiges an Energie gekostet. Zudem hat er aktuell andere Pläne: „Ich arbeite, aber nicht das, was ich vorher gemacht habe“, sagte Klopp nach dem Abschiedsspiel. „Ich liege nicht nur auf der faulen Haut, aber manchmal. Ich vermisse nichts!“
Auf die Frage, ob ihn sein Einsatz als Trainer von „Team Kuba“ nicht doch wieder gekitzelt habe, schnell zurück an die Seitenlinie zu kommen, sagte er: „Null. Die Jungs haben sich selbst ein- und ausgewechselt, so macht es Spaß.“
Borussia Dortmund hofft auf Sahin-Effekt
Damit ist eine Rückkehr als Trainer des BVB erstmal vom Tisch – auch wenn die Chancen ohnehin nur sehr niedrig waren. Dafür soll es ja auch ein ehemaliger Schützling von Jürgen Klopp richten: Nuri Sahin.
Die besten Nachrichten des Tages:
Unter seiner Ägide ist Borussia Dortmund noch etwas holprig in die Saison gestartet. Insbesondere das Spiel gegen Bremen war ausbaufähig. Aber vielleicht hat sich Sahin, der beim Abschiedsspiel sogar selbst mitspielte, sich in den Katakomben ja noch Tipps von Jürgen Klopp geholt.